„Mit diesem Gedanken beschäftigen wir uns schon seit Jahren“, sagt der Vorsitzende des Trägervereins, Martin Dankert. Das Gebäude entspreche längst nicht mehr den heutigen Anforderungen an Hygiene und Energieeffizienz. Zudem habe der Sanitärtrakt erhebliche bauliche und technische Mängel.
Dankert hat jetzt wieder einen Masterplan entworfen: Ein beauftragtes Architekturbüro hat für den Trägerverein ein Sanierungskonzept entwickelt. Damit habe der Verein Ende September einen Antrag für das Förderprogramm ZILE (Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung) gestellt, berichtet Dankert. Die beantragte Fördersumme: 500.000 Euro.
Der Trägerverein plant auch mit einem Zuschuss der Gemeinde Wennigsen in Höhe von 250.000 Euro und mit einem Eigenanteil. Denn die Gesamtkosten für das Modernisierungsprojekt betragen schätzungsweise rund 780.000 Euro – netto. Über den Gemeindezuschuss soll in den Haushaltsberatungen entschieden werden. „Für die Projektumsetzung ist die Bewilligung der ZILE-Förderung entscheidend“, sagt Dankert. Gleichzeitig sei der Trägerverein weiter auf der Suche nach alternativen Zuschussprogrammen.
Den Plänen zufolge soll der Sanitärtrakt teilweise entkernt und neu zugeschnitten werden. Für das Gebäude ist eine neue Dacheindeckung geplant – inklusive einer Photovoltaikanlage. „Um die laufenden Kosten zu reduzieren“, so Dankert. Weitere Details: neue Abwasserleitungen und Bodenplatten, gedämmte Decken und Wandkonstruktionen, moderne Beleuchtung, energie- und wassersparende Edelstahlarmaturen in den neuen Sanitäranlagen. Ein Teil der neuen Räume soll beheizbar sein und mit einer Lüftungsanlage ausgestattet werden – auch für eine Nutzung des TSV Wennigsen.
„Wenn die Zuschüsse bewilligt werden, soll die Sanierung im September 2026 beginnen und im Juni 2027 abgeschlossen sein“, nennt Dankert das Ziel.