Das Seminar kombinierte dabei zielgerichtete theoretische Inputs mit praktischen Übungen, in denen typische Einsatzsituationen reflektiert und deeskalierende Handlungsoptionen erprobt wurden. In der Theorie ging es um Gewalt am Arbeitsplatz – vom Beschimpfen bis zum körperlichen Angriff. Die Teilnehmenden erarbeiteten, wie sie Gefährdungslagen einschätzen und sich daraus konkrete Handlungsoptionen ableiten lassen. Dieses ging vom stimmigen Abstand im persönlichen und sozialen Raum über ein deeskalierendes Auftreten bis hin zur bewussten Affekt- und Impulskontrolle, etwa durch Atmung und Selbstinstruktion. Sedlag betonte, dass auch eine Nachsorge bedeutend sei.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem Verständnis menschlichen Verhaltens unter Stress. Die Modelle halfen den Feuerwehrleuten, Situationen und Gegenüber differenzierter zu deuten – und damit wirksamer zu reagieren. Die Rückmeldungen am Ende des Tages fielen durchweg positiv aus: ein gelungenes Seminar, unmittelbar nutzbar für den Einsatzalltag – und ein Angebot, das im kommenden Jahr mit weiteren Kameradinnen und Kameraden fortgesetzt werden soll.