„Die Beteiligung der Öffentlichkeit ist ein wichtiger Bestandteil des Projekts, da auch die Umsetzung nur gemeinsam gelingen kann“, teilt die Gemeinde mit. Deshalb lädt Wennigsen alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein, am Öffentlichkeitsworkshop am Dienstag, 18. November, um 18 Uhr im Bürgersaal im Rathaus, Hauptstraße 1-2, teilzunehmen. Dabei werden erste Ergebnisse präsentiert. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit des Dialogs.
Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung für die Teilnahme erforderlich. Dies ist über die Internetseite der Gemeinde unter www.wennigsen.de/kwp möglich. Zu verschiedenen Phasen des Planungsprozesses wird es immer wieder die Möglichkeit geben, dass sich Bürgerinnen und Bürger sowie andere Interessierte an der Ergebnisfindung beteiligen, teilt die Gemeinde mit. Die Wärmeplanung umfasst mehrere Schritte. Bei der Bestandsanalyse wird geschaut, wie die Wärmeversorgung heute organisiert ist? Welche Heizsysteme werden genutzt? Wo gibt es bereits Wärmenetze? Bei der Potenzialanalyse werden Fragen beantwortet, wie: Welche erneuerbaren Energien, zum Beispiel Solarenergie, Biomasse oder Geothermie, lassen sich in der Region nutzen? Der dritte Schritt befasst sich mit dem Zielszenario, wie eine klimaneutrale Wärmeversorgung in Wennigsen im Jahr 2040 aussehen kann? Final folgt die Maßnahmenplanung. Dabei gehen die Beteiligten der Frage nach, welche konkreten Schritte nötig sind, um dieses Ziel zu erreichen? Die Ergebnisse dieser Planungen werden visualisiert.Zur Finanzierung der kommunalen Wärmeplanung wurden Mittel aus den Fördertöpfen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz beantragt. So werden über die Nationale Klimaschutzinitiative bis zu 100 Prozent der Ausgaben für die kommunale Wärmeplanung für Wennigsen bereitgestellt.
In der Ausschreibung zur Erstellung der kommunalen Wärmeplanung hat das Konsortium bestehend aus der enercity AG und der IP Syscon GmbH den Zuschlag erhalten. Gemeinsam mit der Verwaltung, lokalen Akteuren und Bürgerinnen und Bürgern analysieren sie den aktuellen Stand der Wärmeversorgung und entwickeln darauf aufbauend eine Wärmewendestrategie mit konkreten Maßnahmen.