Vandalismus nimmt kein Ende
Zerstörungswut an Schulen kostet Barsinghausen viel Geld. Die Stadt sucht nach den Verursachern.

Beschmierte Schultoilette: Der entstandene Schaden durch Vandalismus im Schulzentrum Am Spalterhals geht in die Zehntausende.Foto: Stadt Barsinghausen
Barsinghausen. Kaum ist eine Fläche gereinigt, tauchen neue Schmierereien auf:Die Vandalismusserie in den Barsinghäuser Schulen reißt nicht ab. Die Stadt hat deswegen nun erneut eine Belohnung bis zu 500 Euro ausgesetzt, um die Täter zu ermitteln.

Im Stadtgebiet von Barsinghausen und den Ortschaften sei es bedauerlicherweise in den vergangenen Monaten immer wieder zu Sachbeschädigungen durch Vandalismus gekommen, teilt die Stadt mit. Dabei seien die meisten Schäden durch Schmierereien und unerwünschte Graffiti, aber auch durch das Einwerfen von Fensterscheiben in der Glück-Auf-Halle und in Schulgebäuden verursacht worden. Betroffen sind hier vor allem die Wilhelm-Stedler-Schule, die Bert-Brecht-Schule, die KGS und das Schulzentrum Am Spalterhals. Auch in den Schulgebäuden kommt es häufig zu Sachbeschädigungen, vor allem in den Sanitärbereichen.

Vandalismus in den Barsinghäuser Schulen bleibt ein Dauerproblem, das sich offenbar nur schwer verhindern lässt. Der Schaden, der dadurch verursacht wird, geht längst in die Zehntausende. Im Mai hatte die Stadt Barsinghausen bereits wegen Vandalismus an der KGS eine Belohnung ausgesetzt, und erst vor vier Wochen wegen erheblicher Sachbeschädigungen im Schulzentrum Am Spalterhals. Gebracht hat es offenbar nicht viel. Fast schon tagtäglich scheinen an irgendeiner Schule oder auch Sporthalle in Barsinghausen neue Vandalismusschäden hinzuzukommen.

Auch wenn es schwer zu verhindern scheint: Klein beigeben will die Stadt nicht. Im Hinblick auf die hohen Kosten für die Allgemeinheit sei es ihr wichtig, die Verursacher ausfindig zu machen und für ihr Handeln zur Rechenschaft zu ziehen, so die Stadtverwaltung. Die Stadt Barsinghausen hat daher noch einmal eine Belohnung bis zu 500 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt, die zur Ermittlung und Ergreifung eines Täters oder auch nur der Herbeischaffung von Beweismitteln führen.

Die Belohnung werde nach Ergreifung des oder der Täter und Anklageerhebung durch die Staatsanwaltschaft gezahlt, so die Stadtverwaltung. Sie sei ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamtinnen und Beamte bestimmt, zu deren Berufspflichten die Verfolgung von Straftaten gehört. Hinweise nimmt die Stadtverwaltung per E-Mail an schaden@stadt-barsinghausen.de entgegen.

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