Die Entscheidung sei ihm wirklich schwergefallen – „das Stadtfest, die Menschen dahinter und all die gemeinsamen Erlebnisse liegen mir sehr am Herzen“. Es sei für ihn eine erfolgreiche Zeit gewesen, auf die er immer mit Stolz und Freunde zurückblicken werde. „Die IG Stadtfest war für mich mehr als nur ein Verein – sie war ein Herzensprojekt“, so Sander.
Doch eine Veranstaltung in der Größenordnung des Barsinghausener Stadtfests zu organisieren, geht fast nicht mehr nebenbei. Dieses Ehrenamt mit all dem, was damit zusammenhängt, koste viel Zeit, betont Sander. Mehr als 50.000 Besucherinnen und Besucher feierten 2025 wieder an drei Tagen. Wegen der Baustelle am Rathaus gab es dieses Jahr zwar nur drei Bühnen – dafür aber mit mehr als 30 Acts und gut Stunden Liveprogramm. Insgesamt waren beim Stadtfest etwa 130 Stände aufgebaut, inklusive Kirmes.
Das Budget fürs Stadtfest liegt inzwischen bei etwa 200.000 Euro. Knapp 200 Sponsoren unterstützen die Veranstaltung mittlerweile – „vor vier Jahren, als wir mit dem neuen Vorstand anfingen, waren es 89, sagt Sander. Hinzu kam dieses Jahr: Nach Anschlägen in Mannheim, München und Magdeburg hatten die Veranstalter die Sicherheit auf dem Stadtfest erhöht. Die neuen mobilen Sperren – fast 1000 Kilogramm schwere Betonblöcke an den Veranstaltungseingängen –, mit denen dieses Jahr zum ersten Mal gearbeitet wurde, werden künftig zum Standard auf dem Stadtfest Barsinghausen gehören.
Nach dem Rücktritt von Sander übernimmt Guido Dreyer den Vorsitz der IG Stadtfest vorerst kommissarisch. Er war bisher Beisitzer im Vorstand. Die beiden weiteren Vorsitzenden sind nach wie vor Nils Huschke und Ralf Lichey. Sander kündigt zudem an: „Ich werde dem Stadtfest auch weiterhin eng verbunden bleiben und bleibe Teil des Organisationsteams.“
Gefeiert wird nächstes Jahr traditionell am letzten Augustwochenende: 28., 29. und 30. August 2026.