Zu den Gründen möchte er nichts sagen, „zumindest zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, noch sind wir Partner mit Hagebau“, bittet Krüger um Verständnis. Dass es sich um betriebswirtschaftliche Aspekte handelt und die in Hildesheim beheimatete Gesellschaft unter dem Obi-Dach sich eine bessere Zukunft verspricht, liegt auf der Hand.
Bundesweit gab es in diesem Jahr schon einige Umstellungen von Hagebau zu Obi. In den Regionen Hannover und Hildesheim betreibt Krüger sieben Hagebaumärkte – alle werden zum 1. Januar 2026 zu Obi. „Wir haben im März dieses Jahres mit den Vorbereitungen begonnen. Das ist schon ein Haufen Arbeit“, sagt Krüger. Das gilt vor allem für den Markt in Empelde an der Straße In der Beschen – der größte von Krüger betriebene Markt.
„Man muss jeden einzelnen Artikel anfassen. Denn jeder einzelne Regalmeter ist durchgeplant, jeder Haken ist definiert“, sagt Krüger. Das ist natürlich mit vielen Umräumaktionen versehen. „Auch die ganze IT wird erneuert, da passen wir uns Obi an. Zudem wird das Kassensystem umgestellt.“ Und natürlich wird es einen neuen Schriftzug am Haupteingang geben, zudem neue Kleidung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Davon gibt es, inklusive geringfügig Beschäftigter und Lehrlingen, 64. „Alle werden übernommen“, sagt er. Und weil vieles neu ist, wird es für die Belegschaft auch Schulungen geben – direkt im Markt, aber auch mit E-Learnings, wie Krüger sagt, „denn alle Prozesse ändern sich.“
Vom Zeitplan her sieht es so aus, dass die in solchen Großbetrieben übliche Inventur auf Ende Dezember vorgezogen wird – was Freiraum schafft für die zahlreichen Maßnahmen Anfang Januar. Während der Inventur bleibt der Markt geöffnet.
„Wir schließen am 2. Januar. Am 3. Januar, der idealerweise ein Samstag ist, eröffnen wir dann als Obi“, sagt der Geschäftsführer und spricht hierbei von einem „Soft Opening“.
Was er damit meint: „Wir öffnen erst mal leise. In den Wochen danach gibt es noch genug zu tun. Im März machen wir dann eine große Feier zur Neueröffnung.“ Dazu ist dann auch ein großes Rahmenprogramm geplant: Luftballons, Bratwurst, Hüpfburg und weitere Aktionen. Außer dem Markt in Empelde, der verkehrsgünstig an der B65 liegt (Krüger: „Die Lage ist perfekt, die Anbindung an Hannover ist hervorragend, von dort kommen viele Kunden“), betreibt die Gesellschaft noch Hagebaumärkte in Hildesheim-Ochtersum, Sarstedt, Alfeld, Holzminden, Seesen (Harz) und Gernrode (Sachsen-Anhalt). Auch dort gilt überall: „An der rechtlichen Situation ändert sich nichts. Wir bleiben der Betreiber. Nur die Franchise ändert sich“, sagt Krüger. In Empelde wird der Obi-Markt dann als Krüger Baumarkt Ronnenberg GmbH als 100-prozentige Tochter der Krüger Hannover GmbH & Co. KG agieren.