Wo gibt es Gefahrenstellen?
Barsinghausen plant Verkehrssicherheitskonzept – Bürger sind mit im Boot. Online-Befragung gestartet.

Barsinghausen. Ob zu Fuß, mit dem Rad, per Bus oder Auto: Mobilität muss zuverlässig, klimafreundlich, aber vor allem ungefährlich sein. Die Stadtverwaltung ist gerade dabei, ein Verkehrssicherheitskonzept für Barsinghausen zu erstellen. Erklärtes Ziel der Verwaltung ist, die „Teilnahme am Verkehr für alle sicher zu gestalten und mit geeigneten Maßnahmen zur präventiven Unfallverhütung beizutragen“.

Zu Beginn dieses Prozesses solle zunächst eine Bestandsaufnahme erfolgen – daran würden auch die Bürgerinnen und Bürger von Barsinghausen aktiv beteiligt. Um ein Meinungsbild entwickeln, Schwerpunkte erkennen und Situationen kategorisieren zu können, ist jeder und jede aufgerufen, Vorschläge für eine weitere Verbesserung der Verkehrssicherheit einzubringen. Die Stadtverwaltung hat dafür eine Online-Bürgerbefragung gestartet.

Ob marode Straßen, fehlende Zebrastreifen oder gefährliche Radwege: In der Umfrage können Örtlichkeiten und Situationen beschrieben werden, an denen Verkehrsteilnehmende die Sicherheit aus einem bestimmten Grund als unzureichend einschätzen. Die Umfrage sei schnell ausgefüllt und biete neben einfachen Auswahlmöglichkeiten zur Örtlichkeit auch die Möglichkeit zu einer konkreten Erläuterung.

Ein Blick auf die aktuellste Statistik der Polizei zeigt derweil: 745 Verkehrsunfälle hat die Behörde im Jahr 2024 in Barsinghausen aufgenommen – das sind 33 weniger als im Vorjahr. So gesehen, ist das eine gute Nachricht. Zudem erreichte die Zahl der Schwerverletzten mit 14 Personen einen neuen Tiefstand, und glücklicherweise wurde bei den Unfällen niemand getötet. Dennoch gab es insgesamt mehr Verletzte – betroffen waren laut Statistik vor allem Kinder und ältere Menschen. Auch Verkehrsteilnehmer, die mit dem E-Scooter unterwegs waren, verletzten sich häufiger.

Die Online-Umfrage ist etwa ein halbes Jahr – bis Sonntag, 8. März 2026, geschaltet – und
unter www.barsinghausen.de/
verkehrssicherheitskonzept zu finden. Meldungen könnten auch schriftlich eingereicht werden.

Die Stadt weist darauf hin, dass aufgrund der Angaben in der Umfrage keine unmittelbare Bearbeitung von Meldungen oder Überprüfung von Einzelsituationen erfolge. Ergebnisse der Befragung würden nur der mittelfristigen Erstellung eines Verkehrssicherheitskonzepts dienen. Die Stadt bittet darum, bei akuten Anliegen das Portal für Mängelmeldungen zu nutzen.

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