Zum Jubiäum gibt es Defibrillatoren für 25.000 Euro
Die Stiftung der Stadtsparkasse Barsinghausen wird 25 Jahre alt

Runde Sache: Britta Sander (von links), Martin Wildhagen und Stefan Niemann freuen sich über das 25-jährige Bestehen der Stiftung.Foto: Stephan Hartung
Barwsinghausen. Es ist ein besonderer Geburtstag – aber gefeiert wird trotzdem nicht. „Das Geld dafür sparen wir lieber und stecken es in Projekte“, sagt Martin Wildhagen. Er ist Vorstandsmitglied der Stiftung der Stadtsparkasse Barsinghausen. Die Stiftung wird 25 Jahre alt und fördert eigenen Angaben nach Kultur, Heimatpflege, Jugend, Altersfürsorge und Landschaftspflege sowie Naturschutz und Sport.

„Wir sind stolz auf das, was wir in den vergangenen 25 Jahren erreicht haben“, sagt Britta Sander, langjährige Vorstandsvorsitzende der Stiftung und aktuell Vorsitzende des Stiftungsrates. In dem Vierteljahrhundert hat die Stiftung insgesamt 83 Förderungen mit einem Gesamtvolumen von rund 157.000 Euro bewilligt. Die Förderungen beziehen sich ausschließlich auf Projekte in Barsinghausen und den Ortsteilen, sodass möglichst viele Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt davon profitieren.

Am 5. September 2000 wurde die Stiftung gegründet. „Das Stiftungskapital betrug damals eine Million Mark, später dann 500.000 Euro“, erinnert sich Sander, die ab 2012 im Vorstand der Stiftung tätig war. Dieses Stiftungsvermögen bleibt immer unangetastet, das Geld für die Förderungen stammt aus jährlichen Zinserträgen der Stadtsparkasse, die der Stiftung zugutekommen.

Die Idee für die Gründung einer Stiftung entstand zum Ende der 1990er-Jahre, wie Wildhagen weiß, der seit 1997 für die Stadtsparkasse tätig ist. Anlass war, dass man Vereine und Einrichtungen in Barsinghausen nachhaltig unterstützen wollte. „Aber das war damals kein Prozess zwischen Tür und Angel – sondern langwierig, es gibt mehrere Ordner aus der Gründungszeit“, sagt Wildhagen.

Weil die Gründung aber viel Vorlauf brauchte – inklusive des Wartens auf Genehmigungen -, datiert die Stiftungsurkunde auf den 21. September 2001. Erst dann bekam man das offizielle Dokument, eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts zu sein – demnach rund 55 Wochen nach dem Beschluss des Verwaltungsrats der Stadtsparkasse vom 5. September 2000. Auch die erstmalige Ausschüttung von Fördergeldern dauerte ein wenig: 2005 gab es 2500 Euro für Schulhofumgestaltung der Astrid-Lindgren-Schule in Kirchdorf sowie 1500 Euro für eine Fotoausstellung des Brigittenstifts.

Die bislang größte Einzelspende in der Historie der Stiftung gab es in den Jahren 2012 und 2013 mit jeweils 10.000 Euro für den Kindergarten Marienkäfer und die Kindertagesstätte Wirbelwind – in beiden Fällen für den Umbau des Außengeländes. „Solche Beträge sind aber die Ausnahme, bis 5000 Euro ist die Regel“, sagt Wildhagen. „Wir fördern zwei bis drei Projekte pro Jahr. Es gibt kein Jahr, wo es keinen Antrag gibt.“ Im Jubiläumsjahr soll es natürlich weitere Förderungen geben, zumal die Stiftung laut des aktuellen Vorsitzenden Stefan Niemann gut aufgestellt ist. „Wir werden auch weiterhin Projekte und Initiativen unterstützen, die das Leben in unserer Region bereichern.“ Apropos Leben: Im Zuge ihres Geburtstags stellt die Stiftung 25.000 Euro bereit für den Kauf von Defibrillatoren. 100 Vereine und Einrichtungen hat die Stiftung bereits angeschrieben, Interessenten können sich aber noch bis zum 30. September 2025 unter www.ssk-barsinghausen.de/stiftung bewerben.

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