Ener:Go Calenberger Land besteht seit zehn Jahren
Genossenschaft erweitert Aufsichtsrat um zwei Bürgermeister

Grußwort: Gehrdens Bürgermeister Malte Losert spricht anlässlich des zehnjährigen Bestehens von Ener:Go Calenberger Land.foto: Bernd Greger
Gehrden. Es war eine besondere Feierstunde: Seit zehn Jahren besteht inzwischen Ener:Go Calenberger Land. Henning Alphei als Aufsichtsratsvorsitzender begrüßte im Bürgersaal des Gehrdener Rathauses nahezu 100 geladene Gäste, darunter den stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Seelze, Frank Joosten. In den Grußworten des Gastgebers, Bürgermeister Malte Losert, sowie des stellvertretenden Bürgermeisters der Stadt Hemmingen, Joachim Steinmetz, fanden sich neben Lob für die bisherige Kooperation mit beiden Kommunen, der Wunsch, in Zukunft noch enger zusammenzuarbeiten.

Jens Palandt, Umweltdezernent der Region Hannover, verwies auf einige wichtige Pilotprojekte der Ener:Go, die in der Vergangenheit von der Region gefördert worden waren. Dazu zählten E-Ladesäulen und zwei Speicher für Schulen. Er sprach die Erwartungshaltung aus, weitere innovative Projekte der Organisation im Calenberger Land unterstützen und hier vor Ort möglicherweise zusammen mit einer regionalen Energiegenossenschaft erschließen zu können.

Frank Glaubitz als Kommunalreferent von Avacon richtete seine Worte direkt an Edmund Jansen und Udo Sahling aus dem Ener:Go-Vorstand und betonte, dass das Unternehmen vor allem das ehrenamtliche Engagement der Menschen sehr schätzt. Glaubitz betonte, dass Avacon vom Beitritt in die Genossenschaft Impulse für weitere Projekte im Calenberger Land erwartet.

Der Meteorologe Professor Gunther Seckmeyer spannte in seinem Vortrag den Bogen von den heute schon sichtbaren Umweltschäden und den vielfältigen Naturkatastrophen durch den Menschen gemachten Klimawandel bis zu Ener:Go. Die Erfolge, die beim Ausbau der erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren weltweit gefeiert werden konnten, sollten Mut machen für die Arbeit vor Ort. Er wünschte allen Beteiligten viel Erfolg bei der Einwerbung von Genossen und Genossinnen sowie von Genossenschaftskapital, um die Arbeit weiter professionalisieren zu können.

Es folgte die Generalversammlung der Ener:Go. Neben der Erweiterung des Aufsichtsrats um die Bürgermeister von Gehrden und Hemmingen beschloss die Versammlung einstimmig eine Ausschüttung in Höhe von drei Prozent des Anlagekapitals für alle Mitglieder.

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