Der Stadtentwässerungsbetrieb Barsinghausen weist darauf hin, dass es vereinzelt zu Störungen im Verkehrsablauf kommen kann. Um Behinderungen auf ein Mindestmaß zu reduzieren, werden Parkverbote nur örtlich festgesetzt. Die Zufahrtsmöglichkeit zu den Grundstücken wird weitgehend sichergestellt, berichtet die Verwaltung. Zur Feststellung ihres baulichen Zustands sind die Kanäle in den vergangenen Jahren inspiziert und die dabei festgestellten Mängel klassifiziert worden. Die Auswertung der Schäden bietet die Grundlage für die Sanierungsplanung.
Die Sanierung erfolgt überwiegend in geschlossener Bauweise, indem ein sogenannter Schlauchliner aus glasfaserverstärktem Kunststoff in die Rohrleitung eingezogen wird. Der Schlauchliner wird mittels Druckluft an die vorhandene Rohrwandung gepresst und durch die Bestrahlung mit UV-Licht ausgehärtet. Die Anschlussleitungen im Bestand können weitgehend über ferngesteuerte Roboter an den Schlauchliner angebunden werden.
Mit diesem Verfahren werden großflächige Tiefbauarbeiten vermieden, Kosten gespart und die Belastung für die Anwohner verringert.
Punktuelle Tiefbauarbeiten sind jedoch unumgänglich, falls eine Durchführung in geschlossener Bauweise technisch nicht umsetzbar ist.