Im Eiltempo zur Grundsteinlegung
Arbeiten für neues Feuerwehrhaus in Degersen kommen zügig voran:Gemeinde und Ortsfeuerwehr loben Bauunternehmen

Grundstein für das neue Feuerwehrhaus: Degersens stellvertretender Ortsbrandmeister Peter Theesen (von links), Gemeindebrandmeister Uwe Bullerdiek, Ortsbrandmeister Jörg Ommen und Bürgermeister Ingo Klokemann mauern symbolisch eine Zeitkapsel mit Bauplänen, einem Zeitungsartikel und weiteren zeitgeschichtlichen Erinnerungsstücken ein.Foto: Ingo Rodriguez
Degersen. Beim Bau des neuen Feuerwehrhauses in Degersen ist gut zwei Monate nach dem ersten Spatenstich das nächste Etappenziel erreicht. Bei der symbolischen Grundsteinlegung haben Vertreter der Gemeinde Wennigsen und der Ortsfeuerwehr den rasanten Baufortschritt gelobt. Das beauftragte Generalunternehmen drückt mächtig aufs Tempo: Das Erdgeschoss ist nahezu fertiggestellt.

„Wir mussten uns ja fast beeilen, damit wir die Feier für die Grundsteinlegung noch vor dem Richtfest schaffen“: Mit diesen Worten fasste Wennigsens Bürgermeister Ingo Klokemann (SPD) auf dem Baugrundstück an der Bönnigser Straße den zügigen Fortschritt scherzhaft zusammen. Auf dem Flurstück Pinnenheister an der Möllerburg-Kreuzung wächst der Rohbau im Eiltempo.

„Es ist toll, zu sehen, wie sich auf dem Gelände täglich etwas verändert“, lobte Klokemann die Leistung des Bauunternehmens Fechtelkord & Eggersmann aus Marienfeld bei Gütersloh. Für rund 5,2 Millionen Euro soll bis zum 31. Juli 2026 ein schlüsselfertiger Komplex mit vier Fahrzeughallen entstehen – innerhalb nur eines Jahres. Es ist das erste Mal, dass die Gemeinde ein kommunales Gebäude von einem Generalunternehmen bauen lässt.

„Die Zusammenarbeit mit der Verwaltung läuft hervorragend“, betonte der Bürgermeister und verwies auf die regelmäßigen Baubesprechungen. Die bisherigen Erfahrungen mit dem Bauunternehmen seien durchweg positiv. „Es wird sogar sonnabends gearbeitet“, nannte Klokemann einen Grund für die täglich sichtbaren Fortschritte. Seitens der Ehrengäste aus den Kreisen der Feuerwehr, der Kommunalpolitik und der Gemeindeverwaltung gab es bei der Grundsteinlegung viel Applaus für das Bauunternehmen.

„Nach unserer aktuellen Einschätzung liegen wir voll im Zeitplan“, berichtete der Leiter des kommunalen Teams Gebäudemanagement, Sebastian Beichel. Der Erdgeschossbau sei fast abgeschlossen. „Dann beginnen der Bau der Stahlbetondecke und der Fahrzeughalle“, nannte er die nächsten Schritte. Bis Weihnachten soll der Rohbau fertig sein.

Einer schlüsselfertigen Übergabe des neuen Feuerwehrstandortes im kommenden Sommer steht offenbar bislang nichts im Weg. Neben den Fahrzeughallen sind im Erdgeschoss auch eine Werkstatt mit Lager sowie der Sozialtrakt mit getrennten Umkleiden und Sanitärräumen für bis zu 60 Einsatzkräfte vorgesehen. Im Obergeschoss werden Schulungs- und Verwaltungsräume sowie Büros unterbracht.

Der Bürgermeister lobte angesichts des zügigen Fortschritts auch das Planungsbüro, Bauamtsleiterin Anette Lerch, Teamleiter Beichel und die kommunalpolitischen Beschlüsse. Angesichts der bislang guten Erfahrungen prüfe die Gemeinde, ob für künftige Großbauprojekte – etwa die Grundschule Bredenbeck – erneut ein Generalunternehmen beauftragt wird. „Eine Schule ist kein Feuerwehrhaus, aber wir überlegen, ob das sinnvoll sein könnte“, so Klokemann.

Der Bürgermeister verwies allerdings auf die intensive Vorbereitung: Ein Jahr lang sei mit den Ehrenamtlichen der Feuerwehr und dem Planungsbüro im Zweiwochenrhythmus akribische Vorarbeit geleistet worden. Das sei für die zügige Umsetzung durch ein Generalunternehmen unverzichtbar. Bauamtsleiterin Lerch bestätigte das: „Man muss diszipliniert planen, zu einem Entschluss kommen und dabei bleiben.“ Vorteile eines Baus aus einer Hand sieht die Gemeindeverwaltung in der Planungssicherheit für Kosten und Bauzeit sowie in weniger Verwaltungsaufwand.

Auch Degersens Ortsbrandmeister Jörg Ommen hob das Tempo des Bauunternehmens hervor. So sei eine etwa drei- bis vierwöchige Verzögerung aufgrund baubehördlicher Angelegenheiten schon wieder aufgeholt worden, so Ommen.

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