Barsinghausen. Immer mehr Menschen zieht es in die Umlandkommunen der Region Hannover. Zwischen 2019 und 2024 sind allein 37.583 Menschen zugezogen – und das trotz sinkender Geburtenrate und einer steigenden Zahl von Sterbefällen. Das geht aus einer Bevölkerungsstatistik hervor, die die Region Hannover jetzt vorgelegt hat.

Nach Auskunft von Behördensprecherin Frauke Bittner ist das Bevölkerungswachstum vornehmlich einer hohen Zuwanderung zu verdanken. Besonders interessant dabei: Bei den Städten mit 30.000 bis unter 40.000 Einwohnern verzeichnete Barsinghausen mit einem Plus von 1728 Personen den höchsten Zuwanderungsgewinn.

Wie Bittner mitteilt, haben Männer und Frauen mit deutscher Staatsbürgerschaft mit 48,5 Prozent den größten Anteil an den Zu- oder Wegzügen aus dem Regionsgebiet – aber nur marginal. „Der Anteil der zuwandernden Personen mit nicht deutscher Staatsangehörigkeit war im Jahr 2022 mit 48,5 Prozent am höchsten, gefolgt von den Jahren 2023 (43,8 Prozent) und 2024 (41,8 Prozent).“ Ähnlich hohe Zahlen in der Region Hannover hatte es nur während der sogenannten Flüchtlingswelle in den Jahren 2015 und 2016 gegeben. Die Daten aus der Statistik gehen aus den Einwohnermelderegistern der 20 Städte und Gemeinden hervor.

Barsinghausens Bürgermeister Henning Schünhof (SPD) spricht angesichts der aktuellen Zahlen von einem „sehr erfreulichen Trend“ für die Stadt. „Das zeigt, dass unsere Stadt für viele Menschen ein attraktiver Wohnort geworden ist“, sagt er weiter.

Dafür gebe es ganz verschiedene Gründe. „Barsinghausen bietet vielfältige Möglichkeiten für Familien und Freizeitgestaltung, der nahe Deister als Naherholungsraum, das Deisterbad, das Freibad in Goltern aber auch ein gut funktionierendes Vereinsleben bieten hier sehr unterschiedliche, aber auch attraktive Möglichkeiten, die Freizeit zu gestalten“, so der Bürgermeister.

Darüber hinaus liegt die Stadt direkt an der Autobahn 2 und der Bundesstraße 65. „Aber auch die fünf S-Bahn-Haltestellen stellen eine gute Verkehrsanbindung dar“, sagt Schünhof.

In Bezug auf die demografische Entwicklung verweist der Bürgermeister darauf, dass auch in der Stadt am Deister der Anteil älterer Menschen zunimmt. „Auf der anderen Seite haben wir in der jüngsten Kita-Prognose festgestellt, dass die Zahlen der Kinder auf Jahre stabil sein werden.“ Das gehe mit Herausforderungen einher, denen sich die Stadt stellen werde, so Schünhof.

Barsinghausen, aber auch die Nähe zu Hannover bieten zudem viele Möglichkeiten für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. „Mit dem Mix aus mittelständischen Unternehmen, Handwerksbetrieben und Dienstleistern, aber auch großen Logistikbetrieben stellt sich die Barsinghäuser Unternehmerschaft sehr gut aufgestellt dar“, sagt Schünhof.

Insgesamt zeige die Statistik, dass Barsinghausen auf einem sehr guten Weg sei. „Das motiviert uns, diesen Kurs fortzusetzen und die Stadt weiterhin zukunftsfähig und lebenswert zu gestalten“, findet der Bürgermeister.

Nachzulesen sind die detaillierten Zahlen unter dem Titel „Wanderungsplus: Region Hannover verzeichnet mehr Zu- als Wegzüge“ auf der Internetseite www.hannover.de unter dem Stichwort „ski“.