Bauarbeiten am Rodelberg gehen weiter
Erster Spatenstich für die Skateranlage und das Streetbasketballfeld: Der zweite Bauabschnitt soll im Frühjahr fertig werden.

Wird vom TuS Empelde schon genutzt: Der neue Multifunktionsplatz für die Sportarten Pétanque und Bogenschießen ist bereits in Betrieb.Foto: Ingo Rodriguez
Empelde. Es ist eine symbolische Zeremonie für die Fortsetzung eines sehnlich gewünschten Nachwuchsprojektes: In Empelde gehen die Bauarbeiten für den neuen Sportpark weiter. Ronnenbergs Bürgermeister Marlo Kratzke (SPD) hat mit dem ersten Spatenstich den Startschuss für den zweiten Bauabschnitt gegeben. Unter anderem sollen in den nächsten Monaten eine Skateranlage, ein Streetbasketballfeld, Balancierelemente und Sitzmöglichkeiten entstehen – alles für Kinder und Jugendliche.

„Wir haben die Ausschreibung für die Arbeiten bewusst etwas verzögert – wegen der Fördermittelvergabe und längerer Vergabeverfahren“, berichtete die städtische Projektleiterin Vanessa Seewöster aus dem Team Ökologie und Klimaschutz.

Von der leichten Verspätung profitiert die Stadt Ronnenberg erheblich. Vom Amt für regionale Landesentwicklung seien im Rahmen des Leader-Programms Fördermittel in Höhe von 150.000 Euro bewilligt worden, so Seewöster.

Doch damit nicht genug: Die Region Hannover beteiligt sich aus ihrem Förderprogramm zur Schaffung von Jugendplätzen mit einem weiteren Zuschuss von 100.000 Euro an dem Projekt. Damit sei für den zweiten Bauabschnitt des öffentlich nutzbaren Jugendsportparks ein Großteil der Gesamtkosten in Höhe von 310.000 Euro gedeckt, teilte Bürgermeister Kratzke mit.

Im März 2024 war nach dem Abschluss des ersten Bauabschnittes bereits eine öffentlich zugängliche Calisthenics-Fitnessanlage eröffnet worden. Jetzt ist aber auch schon die Inbetriebnahme des benachbarten Areals absehbar: Der zweite Bauabschnitt soll laut Stadtverwaltung bereits im kommenden Frühjahr abgeschlossen werden. „Das ist aber witterungsabhängig, weil für die Skateranlage betoniert werden muss“, stellt Seewöster fest. Die Bahn ist multifunktional und soll sich später auch für BMX-Räder und Scooter eignen.

Die Auswahl der verschiedenen Elemente der Freizeitanlage waren vor vier Jahren aus einer Jugendumfrage und anschließend auch aus einem Workshop hervorgegangen. Projektleiterin Seewöster koordiniert gemeinsam mit dem beauftragten Planungsbüro Grünplan aus Hannover die Arbeiten für den neuen Sportpark. Die Baumaßnahmen erledigt eine Firma aus Langenhagen.

Ebenfalls bis zum nächsten Frühjahr soll für den TuS Empelde auf demselben Gelände hinter der Bezirkssportanlage ein Sportfeld für Beachhandball und Beachvolleyball entstehen.

Der Verein wird künftig einen Teil des Sportparks als neues Vereinsgelände nutzen, weil die bisherige Unterkunft dem Neubau der Grundschule Auf dem Hagen und dem neuen Bewegungsgarten der Marie-Curie-Schule weichen musste.

In Betrieb ist bereits ein Multifunktionsplatz für die TuS-Sportarten Pétanque und Bogenschießen. Im dahinter liegenden Bereich nahe der angrenzenden Bezirkssportanlage soll noch ein eingeschossiges Vereinsheim entstehen. Für dieses Gebäude hat der Verein die Projektleitung selbst übernommen.

Anders als bislang geplant ist es jetzt aber doch nicht notwendig, zunächst die TuS-Unterkunft und erst anschließend im vorderen Bereich das Outdoorsportfeld zu bauen. „Weil die Arbeiten für das neue Vereinsheim vom benachbarten Containergelände aus erledigt werden können, sind beide Bauprojekte gleichzeitig möglich“, berichtete Seewöster.

Nach dem ersten Spatenstich spendierten Mitglieder aus dem Team der städtischen Jugendpflege zur Feier des Tages gegrillte Burger. Sie waren mit dem Jugendmobil zu der Zeremonie gekommen.

Wie Bürgermeister Kratzke mitteilte, soll das Team aus dem Jugendzentrum in Empelde künftig am neuen Sportpark regelmäßig Sport- und Freizeitaktionen anbieten. So lasse sich auch die soziale Kontrolle für die Freizeitanlage erhöhen.

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