Er sagte im Gespräch mit dieser Zeitung, für seinen „sachlich geführten“ Wahlkampf habe er zwar schon „bestimmte Ideen“, wolle aber noch keine Details nennen. Für den Wahlkampf und die mögliche zweite Amtszeit habe er nicht nur den Rückhalt seiner Partei, sondern auch den seiner Familie. Klokemann ist verheiratet und lebt mit seiner Ehefrau und zwei Kindern im Ortsteil Wennigsen.
In der Gemeinde seien in den vergangenen Monaten viele lang geplante Projekte sichtbar geworden, so Klokemann. Dazu zählt er den Bau des Feuerwehrgerätehauses Degersen, wo Mitte Oktober der Grundstein gelegt wurde, und die Mensa der KGS Wennigsen, wo in dieser Woche das Richtfest gefeiert wurde. Als weitere Beispiele nannte er die Modernisierung der KGS-Turnhalle, die zum Jahresende abgeschlossen sein soll, den Kindergarten Nimmerland in Holtensen, der 2026 in Betrieb gehen soll, und den Bau des Kindergartens im Neubaugebiet Bergfelde in Bredenbeck, der ebenfalls im Werden ist. „Diese Projekte zeigen, dass wir als Gemeinde gemeinsam wirklich etwas bewegen können.“
Klokemann ergänzte: „In einer weiteren Amtszeit möchte ich diese Entwicklung fortsetzen – mit wichtigen Zukunftsprojekten wie dem Neubau der Feuerwehr Bredenbeck sowie den Neubauten der Grundschulen in Wennigsen und Bredenbeck, die sich bereits in der Planungsphase befinden und in den kommenden Jahren umgesetzt werden müssen, um einen modernen und zukunftsfähigen Ganztag zu ermöglichen.“
Moderne Feuerwehrhäuser seien wichtig, weil sie die Einsatzkräfte schützen und schnelle Hilfe im Ernstfall sichern, so der amtierende Bürgermeister. Beim Bauprojekt für preiswerten Wohnraum auf der Fläche Kleines Lutterfeld im Ortskern von Wennigsen dauern die Gespräche an. Nicht zuletzt müsse der Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz ausgebaut werden, sagte Klokemann. Für den 15. Dezember rechnet er mit der Entscheidung, ob Wennigsen das Zertifikat „Fahrradfreundliche Kommune“ erhält. Eine vom Land berufene Jury hatte sich jüngst einen persönlichen Eindruck von der Fahrradinfrastruktur der Gemeinde gemacht.
„Wenn es für die Menschen sichtbar wird, hat die Verwaltung meist schon die ganze Arbeit geleistet“, sagte Klokemann im Hinblick auf jüngste Neubauten. An der Praxis vieler Fördergeldanträge übte er Kritik. Er ärgere sich über den hohen bürokratischen Aufwand. Die Fördertöpfe schafften an vielen Stellen „Fehlanreize“. Kommunen versuchten das fast Unmögliche – nur, um die vielen Bedingungen zu erfüllen.
An Wennigsen schätzt Klokemann vor allem, dass sich die Gemeinde weiterhin durch den „guten Zusammenhalt“ der Menschen auszeichne, die dort leben. Die Vielfalt werde auch im ersten Mitteilungsblatt deutlich, das die Gemeinde jetzt in einer Auflage von 1000 Exemplaren herausgegeben hat. Das Heft im DIN-A4-Format umfasst rund 20 Seiten, liegt vielerorts aus und soll vierteljährlich erscheinen. Es kann auch im Internet unter wennigsen.de heruntergeladen werden.
Und wie ist das eigentlich mit Hobbys? Klokemann schüttelt den Kopf: Dafür bleibe bei dem Amt keine Zeit mehr.