Glasfaserausbau startet im Januar
Nach langer Verzögerung der Arbeiten für das schnelle Internet steht der Baustart bevor

Freuen sich auf den Baubeginn: Andreas Niehaus (v.l.), Frank Glaubitz, Bürgermeister Henning Schünhof und Hartwig Bode.Foto: Cecelia Spohn
Barsinghausen. Lange hat es gedauert, jetzt ist es endlich so weit: Der Glasfaserausbau in Barsinghausens Innenstadt startet im Januar 2026 – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Das teilten Anbieter Avacon Connect und die Stadt Barsinghausen jetzt mit.

Rund 6700 Haushalte und Betriebe könnten künftig von dem schnellen Internet Gebrauch machen. Schon im Vorfeld haben sich mehr als 40 Prozent davon für den Anschluss entschieden. Das war auch die Zielquote, um überhaupt den Ausbau zu planen. „Unsere Erfahrung zeigt aber ganz deutlich, dass sich zahlreiche Menschen während der Bauphase dann noch für den Anschluss entscheiden, weil sie konkret sehen, dass es jetzt losgeht“, sagt Andreas Niehaus, Vertriebsleiter bei Avacon Connect.

Mit dem Beginn der Bauarbeiten und der Verlegung von rund 52 Kilometern Trassenkabel im Januar sollen auch die ersten Hausbegehungen von Haushalten stattfinden, die bereits einen Vertrag abgeschlossen haben. Dabei werde genau geprüft, wie der Hausanschluss von der Straße bis ins Haus erfolgt. Während der Arbeiten laufen der Bau von Trasse und das Anlegen der Hausanschlüsse parallel, aber eben nach und nach. In welchem Bereich der Innenstadt begonnen wird, steht noch nicht fest. „Der Bauzeitenplan wird in den kommenden Wochen erarbeitet“, teilt Hartwig Bode, Abteilungsleiter Planung und Bau bei Avacon Connect, mit. Insgesamt soll der Ausbau bis Ende 2027 andauern.

Bürgerinnen und Bürger müssen sich während der Bauphase auf Einschränkungen im Bereich der Fußwege einstellen, da dort Kabel verlegt werden. Der Autoverkehr ist dagegen nur betroffen, wenn eine Querung erfolgen muss oder ein Baufahrzeug die Straße versperrt.

Ursprünglich sollte der Glasfaserausbau in der Kernstadt im August 2024 beginnen. Bereits im Februar 2024 hieß es, dass die Zielquote für den Ausbau erreicht sei. „Wir freuen uns, dass uns so viele Bürgerinnen und Bürger Vertrauen geschenkt und einen Vertrag abgeschlossen haben“, sagte damals der Geschäftsführer von Avacon Connect, Detlef Gieselmann.

Doch der für den Sommer 2024 avisierte Ausbaubeginn blieb aus. Grund dafür sei „die angespannte Lage auf dem Dienstleistungsmarkt“ gewesen, wie es hieß. Hinzu kamen Probleme beim Ausschreibungsverfahren. „Wir haben in Barsinghausen einen hohen Anteil an asphaltierten Fußwegen“, erklärte Bode. „Das Schneiden und Wiederverschließen des Asphalts ist deutlich aufwendiger und teurer als bei gepflasterten Wegen.“ Das hatte auch die Konsequenz, dass „Dienstleister nicht wie erwartet auf die Ausschreibung reagiert haben“, teilte Bode mit. Das Verfahren wurde damals zunächst gestoppt, und unter anderem wurde die Trassenführung verändert.

Auch Bürgermeister Henning Schünhof (SPD) hatten zuletzt mehrere Anfragen aus der Bevölkerung zum Glasfaserausbau erreicht. „Umso mehr freue ich mich jetzt, dass es bald losgeht“, sagt er. Schließlich sei der Glasfaserausbau mehr als nur schnelles Internet. „Das schafft neue Chancen und macht den Alltag für viele einfacher“, so Schünhof. Das zeigt sich bereits in den Ortsteilen Barsinghausens, wo der Glasfaserausbau in den vergangenen Jahren abgeschlossen wurde.

Wer sich jetzt oder während der Bauphase noch für einen Anschluss entscheiden
möchte, kann das
problemlos im Internet unter
www.avacon-connect.de/
basche oder telefonisch unter (0800) 8 08 05 70 tun.
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