Freiwilligenzentrum sucht Paten
Ehrenamtliches Engagement kommt Familien zugute,die dadurch eine Auszeit erhalten

Keiner allein: Im Patenschaftsprogramm kümmert sich Jenny Winkler um ihr Patenkind Anais.foto: privat
Barsinghausen. Das Freiwilligenzentrum Barsinghausen (FZB) hat gemeinsam mit dem Netzwerk Frühe Hilfen im Jahr 2019 das Betreuungsprojekt „Groß und Klein – keiner allein“ ins Leben gerufen.

Aktuell vermittelt das FZB acht engagierte Betreuungspatinnen an Familien, die sich Unterstützung im Alltag wünschen. Die Patinnen schenken den Eltern wertvolle Freiräume – sei es für Erholung oder für wichtige Termine. Allerdings wünscht sich das Organisationsteam gerne noch weitere Patinnen und Paten.

Kürzlich trafen sich die Patinnen im Freiwilligenzentrum zum Erfahrungsaustausch mit Helga Winkler vom FZB, die das Projekt gemeinsam mit Rene Beck von der Koordinierungsstelle Frühe Hilfen der Stadt Barsinghausen betreut.

„Mein Patenmädchen aus Kamerun ist inzwischen zehn Jahre alt und kommt seit drei Jahren regelmäßig zu mir – meist an den Wochenenden für einen langen Nachmittag“, sagt Jenny Winkler. „Wir besuchen gern Kinderfeste in der Umgebung und nehmen oft ihren siebenjährigen Bruder mit. Dann stürmen die beiden die Hüpfburgen und probieren alles aus“, erzählt die Patin.

Sie erzählt weiter: „Zuhause üben wir gemeinsam Rechnen, Schreiben und Lesen – danach gibt es die Belohnung: zusammen kochen oder einen Salat zubereiten. Das gemeinsame Essen am Tisch liebt sie besonders. Sie sagt dann glücklich: ‚Das ist wie in einer kleinen Familie.‘“

Die Nachfrage nach Patenschaften wächst stetig. Gesucht werden Menschen, die Zeit und Herz für ein Kind mitbringen, zuhören können, tolerant und geduldig sind – und dabei selbst bereichernde Erfahrungen machen. Wer Interesse hat, kann sich für ein persönliches Gespräch melden bei Helga Winkler unter Telefon (05105) 6610399 oder Rene Beck unter Telefon (05105) 7742343.

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