Gehrden hat jetzt seinen „Traumspielplatz“
Im Neubaugebiet Langes Feld ist ein großzügiger, barrierefreier Spielbereich entstanden

Offizielle Eröffnung: Mit Unterstützung zahlreicher Kinder und dem Stadtmaskottchen Gehrda eröffnen Bürgermeister Malte Losert und Stefanie Rupprecht, Stiftungsmanagerin der Sparda-Bank, den neue Traumspielplatz.Foto: Dirk Wirausky
Gehrden. „Er ist ein Traum“, sagt eine Mutter. Und eine andere schwelgt in Superlativen. „Traumhaft schön“, meint sie. Gemeint ist die neue Spielanlage mitten im Wohnquartier Langes Feld. „Traumspielplatz“ wird sie genannt. Angelegt wurde ein Bereich mit Spielhaus sowie zahlreichen Kletter- und Bewegungsangeboten. Jetzt ist der Spielplatz bei einer kleinen Feier mit Glücksrad, Eiswagen, Spielangeboten des Jupa-Teams und kostenlosen Getränken freigegeben worden.

Möglich geworden ist das, weil die Stadt Gehrden erfolgreich an einem Gewinnspiel der Stiftung Sparda-Bank Hannover teilgenommen hat. Auf 150.000 Euro belief sich der Preis. „Eine gigantische Summe”, sagt Bürgermeister Malte Losert (parteilos). Dazu kommen 35.000 Euro aus der Stadtkasse. Damit wurde die Fläche entsprechend vorbereitet.

Der „Traumspielplatz“ ersetzt die alte, vor 30 Jahren auf einer Grünfläche im Wohngebiet Langes Feld errichtete Anlage. Viele Geräte waren inzwischen reparaturbedürftig; und barrierefrei war der Bereich auch nicht.

Losert ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden. „In den vergangenen Tagen und Wochen haben die Kinder schon am Bauzaun gestanden und gehofft, dass sie den Spielplatz bald nutzen können“, sagte der Bürgermeister.

Am Ende sei die Fertigstellung eine Punktlandung gewesen. Die Rutsche sei erst diese Woche geliefert worden. „Das war ein knappes Ding“, so Losert. Gemeinsam mit Stefanie Rupprecht, Stiftungsmanagerin der Sparda-Bank Hannover, sowie mit Unterstützung zahlreicher Kinder und des Stadtmaskottchens Gehrda schnitt er symbolisch ein rotes Band durch – als Symbol der offiziellen Eröffnung.

Errichtet worden ist auf 1500 Quadratmetern ein barrierefreier Spielbereich, der mit modernen, inklusiven Geräten ausgestattet wurde. Unter anderem gibt es ein sogenanntes Pantheon, eine Kletterattraktion mit Chill-Zonen, sowie einen Leuchtturm mit Rutsche und einen Balancierparcours, der Geschicklichkeit und das Gleichgewichtsgefühl fördert. Hinzu kommen ein Karussell und ein Sandspielbereich, die dafür sorgen, dass Kinder mit eingeschränkter Mobilität sicher mitspielen können. Das Ziel: An diesem Ort soll jedes Kind unabhängig von Alter oder körperlichen Fähigkeiten mitmachen können und sich wohlfühlen.

Dass Letzteres gelungen ist, zeigen die begeisterten Kinder. Sie nahmen die neuen Spielgeräte umgehend in Besitz. „Der Spielplatz bekommt von mir zehn von zehn Punkten“, sagt der siebenjährige Felix, während er auf dem in den Boden eingelassenen Trampolin springt. Elinka findet die Anlage sehr gut – „vor allem die Rutsche“, sagt die Achtjährige. Und für die neunjährige Marie steht fest: „Ich komme jetzt jeden Tag nach der Schule hierher.“ Sie finde einfach alles toll.

In Gehrden gibt es außer dem neuen „Traumspielplatz“ weitere 27 Spielplätze, hinzu kommen sieben Ballspielplätze. Der Spielplatz Meierwiese in Lenthe wurde jüngst saniert und wird demnächst wieder freigegeben. Für den Neubau der Grundschule Am Castrum, der nächstes Jahr beginnen soll, ist ein weiterer öffentlicher Spielplatz geplant. 2026 werden zudem zwei Spielplätze komplett saniert und modernisiert: im Ohefeld in Lenthe und Im Stehrkamp in Leveste.

Ein weiterer Spielbereich wird aktuell noch erneuert: der im Ottomar-von-Reden-Park. Er konnte gut ein Jahr lang nicht genutzt werden. Der Grund: Die Standfestigkeit des Spiel- und Klettergerüsts wies Mängel auf, die im Erdreich befestigten Holzpfosten waren stark beschädigt. Inzwischen sind die alten Spielgeräte abgerissen worden. Gut 400.000 Euro lässt sich die Stadt die Umgestaltung der Anlage kosten.

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