Neue Sirenen sollen sprechen können
Stadt will Infrastruktur der Warngeräte überarbeiten

Ronnenberg. Der bundesweite Warntag sollte die Schwächen in der Infrastruktur zur Alarmierung der Bevölkerung im Katastrophenfall aufdecken. Handys brummten und Sirenen heulten – probeweise, um zu testen, wo es noch hakt. In Ronnenberg war das in Bezug auf die Sirenen kaum notwendig. Politik und Verwaltung ist es bewusst, dass die Anlagen in der Stadt überaltert sind. Deshalb sollen sie im kommenden Jahr modernisiert werden.

Erster Stadtrat Torsten Kölle schilderte im Fachausschuss für Feuerschutz auf Anfrage von Heinz Waldraff (CDU) die Pläne der Stadt vor. Demnach soll in kommenden Jahr die Infrastruktur bei den Sirenen komplett überarbeitet werden.

Auf den Prüfstand kommen unter anderem die Standorte der Warngeräte. Es könne neue Standorte geben, zum Teil aber auch bei den alten Standorten bleiben, so Kölle. Ziel sei es, mit weniger, aber moderneren Geräten das ganze Stadtgebiet zu beschallen.

Der Clou der neuen Geräte: Sie sollen neben den bekannten Warntönen auch Sprache übermitteln können. Damit könnte die Bevölkerung im Notfall auch ganz konkrete Anweisungen erhalten. Kölle nannte als Beispiel den Großbrand im Sportpark im Oktober 2023. Die Kosten belaufen sich auf rund 400.000 Euro, von denen etwa 63.000 Euro aus Förderungen kommen sollen.

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