Starker Einsatz für Kinder
Mitglieder vom NABU Gehrden/Benthe erlangen Platz zwei bei Jugendnaturschutzpreis

Starker Einsatz: Luise, Friederike und Ida vom NABU Gehrden/Benthe landen mit ihrem Projekt auf Platz zwei bei der Verleihung des Dr. Fedor Strahl Jugendnaturschutzpreises.foto: NABU/Mareike Sonnenschein
Hitzacker/Gehrden. Die Verleihung des „Dr. Fedor Strahl Jugendnaturschutzpreises“ war auch in diesem Jahr ein Höhepunkt der Landesvertreterversammlung des NABU Niedersachsen. Vor knapp 300 stimmberechtigten Mitgliedern wurden in Hitzacker engagierte Kinder und Jugendliche für ihre beeindruckenden Beiträge zum Naturschutz ausgezeichnet. Mit dabei: drei 15 Jahre alte Gehrdenerinnen.

Den ersten Platz und ein Preisgeld von 500 Euro sicherten sich Schülerinnen und Schüler der Oberschule Herrentor, die mit kreativen Mitteln auf ein häufig unterschätztes Problem aufmerksam machen: die Fütterung von Enten. In Schulen, Kitas, Altenheimen und dem öffentlichen Raum klären sie über die Folgen der falschen Fütterung auf, vermitteln komplexes Wissen kindgerecht und übernehmen Verantwortung für Natur- und Tierschutz in ihrer Stadt.

300 Euro Preisgeld und der zweite Platz gingen an Luise, Friederike und Ida vom NABU Gehrden/Benthe. Die drei 15-Jährigen entwickelten eigenständig Umweltkurse für Kinder – komplett ohne Budget, dafür mit umso mehr Motivation und Kreativität. Mit ihren Kursen fördern sie spielerisch Naturverbundenheit, Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein bei jüngeren Kindern. Ein Projekt mit nachhaltiger Wirkung, das zeigt, wie groß der Einfluss von jungem Engagement sein kann.

Über den dritten Platz und 200 Euro Preisgeld freuten sich Jugendliche des Hegerings Rastede Nord, die im Rahmen der Aktion „Schwalbenturm mit Fledermausversteck“ ein eindrucksvolles Bauprojekt umsetzten.

Über die Platzierungen entschied eine dreiköpfige Jury: Krista Strahl, Professor Holger Buschmann, Landesvorsitzender des NABU Niedersachsen, sowie Mandy Leischke für die NAJU Niedersachsen. „Die Vielzahl an kreativen und durchdachten Projekten hat uns in diesem Jahr erneut tief beeindruckt“, sagt Professor Buschmann. „Gerade die Eigeninitiative und Ausdauer, mit der sich Kinder und Jugendliche für Natur- und Artenschutz einsetzen, ist bemerkenswert.“

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