Der Bröhnweg war bereits 2024 zwischen dem Ende der Wohnbebauung und der Einfahrt zum Parkplatz am Wasserpark saniert worden. Die zwei gepflasterten Schwellen, die auf der schnurgerade verlaufenden Straße zur Verkehrsberuhigung dienten, ließ die Gemeinde entfernen – und entgegen der ursprünglichen Planung auch nicht durch zwei neue ersetzen.
Der Grund: Die Schwellen hätten sich nicht bewährt. Der Abstand zwischen ihnen war so groß, dass Raser unbeeindruckt wieder Gas gaben. Zudem waren die Pflastersteine durch den Verkehr nach Jahren völlig abgenutzt.
Mit den Kölner Tellern setzt die Gemeinde nun auf ein erprobtes System. Die Stahlteller werden pro Standort in drei versetzten Reihen quer über die Straße geklebt. Autofahrer müssen sie zwangsläufig mit mindestens zwei Rädern überqueren – was ein Abbremsen unvermeidlich macht.
Dem Radverkehr möchte man das ersparen. Deshalb bleibt an beiden Fahrbahnrändern ein 1,15 Meter breiter Streifen frei. Dieser wird mit Piktogrammen gekennzeichnet und ist auch für Lastenräder breit genug.
Im ersten Entwurf war der Streifen nur in Fahrtrichtung Ortseingang vorgesehen. In Richtung Wasserpark sollten Radfahrende den für Fahrräder freien Fußweg nutzen. Mit der jetzigen Lösung steht es ihnen frei, ob sie auf der Straße oder auf dem Weg fahren.
Auch den zweiten Wunsch der Politik hat die Verwaltung eingearbeitet: Damit zwischen den Metallbuckeln kein Platz zum Gasgeben bleibt, werden die Teller an fünf statt nur an vier Stellen auf den Bröhnweg geklebt – die ersten bereits auf Höhe der Wohnbebauung. Die Standorte sind jeweils an den Straßenlaternen ausgerichtet, sodass die Hindernisse auch im Dunkeln gut zu sehen sind.
Sofern der Rat in seiner nächsten Sitzung keine Einwände mehr hat, könnten die Teller anschließend zügig auf Fahrbahn geklebt werden.