Sie riskieren künftig für andere Leib und Leben
In Ronnenberg sind 28 Freiwillige nach erfolgreicher Prüfung in die Einsatzabteilungender Freiwilligen Feuerwehr eingetreten

Neue Einsatzkräfte: 28 treten im Beisein von Bürgermeister und Stadtbrandmeister nach erfolgreicher Prüfung in den aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehr ein.Foto: Feuerwehr Ronnenberg
Ronnenberg. Wer kommt im Ernstfall zur Rettung aus eine Notsituation oder wenn das Haus brennt? Die Ronnenberger Feuerwehren haben am Wochenende eine Antwort auf diese Frage gegeben. 28 neue Feuerwehrleute haben die erforderliche Prüfung abgelegt und stehen nun den Einsatzabteilungen der sieben Ortsfeuerwehren zur Verfügung. „Die Stadtfeuerwehr konnte sich durch den diesjährigen Lehrgang in allen Ortsteilen personell verstärken - das ist ein gutes Signal für die Zukunft“, sagt der stellvertretende Stadtbrandmeister Jens Etzrodt. „Mögen alle Kameradinnen und Kameraden immer gesund von ihren Einsätzen wieder einrücken.“

Denn eines ist den neuen ehrenamtlichen Rettern bewusst: Die Einsätze im Dienst der Allgemeinheit sind nicht immer ohne Gefahren für die eigene Gesundheit. Umso erstaunlicher, dass sich für die „Feuerwehr Grundausbildung“ diesmal neben 16 Anwärtern mit Erfahrung in den einzelnen Abteilungen der Jugendfeuerwehr auch zwölf „Quereinsteiger“ für einen aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr bereit erklärt haben. „Die Stadt Ronnenberg kann sich sehr glücklich schätzen, so viele engagierte Freiwillige zu haben, die bereit sind, für andere Menschen Zeit zu investieren und sich bei Einsätzen auch Gefahren auszusetzen“, lobt Bürgermeister Marlo Kratzke (SPD). Allein für diesen Lehrgang haben die Ehrenamtler im Alter zwischen 16 und 50 Jahren gemeinsam mit ihren Ausbildern rund 1800 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet, rechnet Ausbildungsleiter Mario Schrader vor. Dazu kommen Zeiten für die Vor- und Nachbereitung.

Der Lehrgang, der früher als „Truppmannausbildung“ bekannt war, wurde diesmal komplett nach der neuen Richtlinie des Landes Niedersachsen zur „Modulare Grundlagenausbildung“ (MGA) durchgeführt. Die außergewöhnlich große Anzahl an Anwärtern erforderte in drei Ausbildungsgruppen, mit denen sich zehn Ausbilder beschäftigten - unterstützt von weiteren Referenten für besondere Themen.

Bei sogenannten Hofdiensten erhielten die Anwärter insbesondere Grundwissen der Brandbekämpfung und lernten weitere Einsatzszenarien kennen. In den Einsatzabteilungen der Ortswehren werden dann weitere Spezialisierungen – wie zum Atemschutzgeräteträger oder Maschinisten – vorgenommen. Die Abschlussprüfungen in Theorie und Praxis absolvierten am Ende alle Teilnehmer erfolgreich.

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