Je dunkler die Zeiten,desto heller das Lachen
Der magaScene-Veranstaltungstipp: Kabarett & Comedy im Pavillon

Sandra Da Vina tritt am 2. Oktober im Pavillon auf. Foto: Marvin Ruppert

Im Kulturzentrum Pavillon haben Kabarett & Comedy schon lange einen Stammplatz. Wir stellen vier der Oktober-Acts etwas ausführlicher vor. Der Abend mit Anil Özseven (6. Oktober) ist ausverkauft, die Tickets für die 34. Komische Nacht (9. Oktober) werden langsam knapp, Maxi Gstettenbauer wird am 26. Oktober von DESiMOs spezial Club in den Pavillon geschickt und die Happy Birthday-Tour von Night Wash Live wird am 29. Oktober ins Theater am Aegi „ausgelagert“.

2. Oktober: Sandra da Vina „Plüsch“ (Kleiner Saal)

Was darf man von einem Abend erwarten, der einen solchen Namen trägt? Das Wort Plüsch vereint nicht nur sechs der spannendsten Buchstaben unseres Alphabets, sondern steht auch für ein Lebensgefühl. Die Welt muss flauschiger werden, und Sandra Da Vina nimmt sich der Herausforderung an. Seit über zehn Jahren steht sie auf der Bühne und ist bekannt für ihren besonderen Mix aus Stand Up Comedy, Lyrik und Literatur. Ein Abend (Ersatztermin für die verschobene Veranstaltung am 16. Februar) für die großen Lacher und die kleinen melancholischen Momente.

10. Oktober: Florian Schroeder „Endlich glücklich“ (Großer Saal)

Wenn die Wahnsinnigen Angst und Schrecken verbreiten, wenn die Apokalypse dreimal täglich kommt, dann braucht es einen wie ihn, der einfach Mut macht. „Endlich glücklich“ – das ist Schroeders Mantra. Natürlich ist die Welt aus den Fugen – aber seine eben nicht. Bei Schroeder läuft´s: Alles ist in Butter, alles ist save, alles gibt es doppelt und dreifach in trockenen Tüchern: den Bausparvertrag, die Lebensversicherung, die Freundin. Aber wie lange geht das gut? Ist nicht auch das Glück endlich? Und was kommt danach? Diese Fragen wird Schroeder beantworten.

11. Oktober: Suchtpotenzial „(S)hitstorm“ (Großer Saal)

Die neue Show von Suchtpotenzial kommt mit den größten Hits von früher und heute. Zwei Frauen, vier Programme und zwölf Jahre Bandgeschichte an einem Abend. Vom Frühwerk „Alkopop“ über virale Videos wie „Mett-Tourette“ und große Hymnen wie „Ficken für den Frieden“ bis zur „Dumm-fickt-gut“-Oper wird das Oeuvre zelebriert und vor allem neu kommentiert. Mit den legendär albernen Dialogen von Julia und Ariane wird das ruhmreiche und grandiose Werk dramaturgisch neu ins Weltgeschehen eingeordnet. Hit me Suchti one more time!

21. Oktober: Vince Ebert „Vince of Change“ (Großer Saal)

Es gibt sie noch, die guten Nachrichten: Kürzlich hat ein Mitglied der letzten Generation ein Kind bekommen. In Berlin gibt es einen Senatsbeschluss, nach dem neue Straßen nur nach weiblichen Personen benannt werden dürfen. Sackgassen inbegriffen. Wie bitte soll man das als Satiriker noch toppen? Doch Vince Ebert gibt nicht auf. Nach außen mag der Wissenschaftskabarettist ein alter, weißer Mann sein. Doch das ist nur ein soziales Konstrukt. In „Vince of Change“ outet er sich als 32-jähriger braungebrannter Surflehrer aus Kalifornien und spricht damit vollkommen neue Zielgruppen an.

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