Einsatz im
Petrushof Barsinghausen
Feuerwehren üben im Wohnheim für den Ernstfall

Üben für den Ernstfall: Die Feuerwehr wird zum Petrushof Barsinghausen gerufen und geht anschließend ein komplexes Szenario durch.Foto: Stadtfeuerwehr Barsinghausen
Barsinghausen. Am Montagnachmittag, 8. September, wurden die Ortsfeuerwehren Barsinghausen und Kirchdorf unter dem Alarmstichwort „B1 – gemeldeter Küchenbrand“ alarmiert. Zügig rückten die Einsatzkräfte aus, um den vermeintlichen Brand im Wohnheim des Petrushof Barsinghausen zu löschen. Bei der Alarmierung handelte es sich allerdings nur um eine großangelegte Einsatzübung.

Beim Eintreffen drang dichter „Rauch“ aus dem Gebäude. Von den Verantwortlichen erhielten die Einsatzkräfte die Information, dass fünf Personen vermisst wurden. Die Einsatzleitung reagierte sofort, bildete zwei Einsatzabschnitte und leitete die Menschenrettung sowohl von der Vorder- als auch von der Rückseite des Gebäudes ein.

Insgesamt gingen vier Atemschutztrupps ins Gebäude vor. Eine nicht gehfähige Person musste über die Drehleiter gerettet werden, die weiteren Vermissten brachten die Angriffstrupps im Innenangriff ins Freie. Parallel dazu erfolgte die Brandbekämpfung. „Eine wichtige Rolle spielte dabei die Bewohnerliste, die den Verantwortlichen vorlag und von der Einsatzleitung genutzt wurde, um den Überblick über die vermissten Personen zu behalten und die Suche gezielt zu steuern“, sagte Feuerwehrsprecher Malter Westerschell. An dem Einsatz beteiligten sich rund 35 Einsatzkräfte mit neun Fahrzeugen, sowie die Polizei. „Besonders hervorzuheben war die für den Nachmittag sehr gute Personalstärke, die den Erfolg maßgeblich unterstützte“, so Westerschell. Die Übungsleitung zog zudem ein positives Fazit: „Die realistische Lage, das strukturierte Vorgehen und die reibungslose Zusammenarbeit zwischen den Ortsfeuerwehren Barsinghausen und Kirchdorf haben gezeigt, dass wir auch für komplexe Einsatzlagen gut vorbereitet sind.“ Auch der Verantwortliche des Petrushof zeigte sich dankbar: „Wir wissen die Unterstützung unserer Feuerwehren sehr zu schätzen. Die heutige Lage hat uns verdeutlicht, dass unsere Einrichtung im Ernstfall in guten Händen ist.“

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