Die 18-Jährige schildert, wie ein Patient einfach auf sein Zimmer gebracht und dort sich selbst überlassen worden sei. „Ich habe viele erlebt, die tagelang in ihrer Windel lagen – das ist einfach nur traurig“, sagt sie. Trotz dieser Herausforderungen ist Meinberg froh, das FSJ gemacht zu haben. „Ich kann mir jetzt gut vorstellen, mein ganzes Leben lang im medizinischen Bereich zu bleiben“, so die junge Frau. Allerdings nicht im Fahrdienst, sondern im Rettungsdienst. „Im Fahrdienst ist jeder Tag zu geregelt – das kann ich nicht.“ Sie brauche die Abwechslung und das Adrenalin, das der Rettungsdienst mit sich bringt. „Dieses Gefühl, nicht zu wissen, was mich erwartet – das reizt mich.“ Am 1. August startete sie ihre Ausbildung zur Rettungssanitäterin, danach will sie die dreijährige Berufsausbildung zur Notfallsanitäterin absolvieren.
Rückblickend würde Meinberg ihr FSJ „definitiv“ noch einmal machen. Man lerne wichtige Dinge, die man so in der Schule nicht vermittelt bekomme. Daher empfiehlt sie das Jahr vor allem Schulabsolventinnen und -absolventen, die noch orientierungslos sind. Selbst wenn es der Person nicht gefalle, könne sie sich danach immer noch neu orientieren. Ihr Rat: „Verliert nicht den Spaß – auch wenn manche Tage nicht schön sind. Danach wird es wieder besser.“