Starke Leistungen in Roth
Sven Wilhelms und Erst Wildhagen vom TSV Barsinghausen kommen beim Triathlon ins Ziel

Stark: Ernst Wildhagen absolviert den Triathlon in Roth.fotos: privat
Roth/Barsinghausen. 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und danach noch einen Marathon laufen: Das haben die Triathleten Sven Wilhelms und Ernst Wildhagen vom TSV Barsinghausen beim größten Triathlon der Welt in Roth erfolgreich absolviert.

In Roth starten jedes Jahr mehr als 3000 Sportlerinnen und Sportler auf der klassischen Ironman-Distanz. „Die ganze Region ist im Triathlonfieber und die Begeisterung an der Strecke ist einmalig“, berichtet Wildhagen. Mit den Ironman-Weltmeistern Laura Philipp aus Deutschland und dem Franzosen Sam Laidlow gewannen die beiden Favoriten ihre Rennen.

Für Sven Wilhelms war es die vierte Langdistanz. Als eigentlich guter Schwimmer war er mit seiner Schwimmzeit von 1:22 Stunden nicht ganz zufrieden. Die Radstrecke absolvierte er in 6:15 Stunden und für den abschließenden Marathon benötigte er 5:20 Stunden. Mit einer Gesamtzeit von 13:08:43 Stunden erzielte er eine neue persönliche Bestzeit. „Besonders beeindruckend war, dass er schon Tage vor dem Start vor Ort war und zusammen mit 7500 anderen ehrenamtlichen Helfern beim Aufbau der Wettkampfanlagen geholfen hat“, sagt Wildhagen.

Für Wildhagen war es bereits der dritte Start in Roth. 2008 hatte er hier seine erste Langdistanz – damals bei Kälte und Regen – absolviert. In diesem Jahr war es so warm, dass erstmalig im Main-Donau-Kanal ohne Neoprenanzug geschwommen werden musste. „Das Wasser hatte über 25 Grad. Der Klimawandel lässt grüßen“, sagt Wildhagen.

Nach 1:20 Stunden kam Wildhagen als Zehnter aus dem Wasser. Auf seiner Paradedisziplin, dem Radfahren, startete er gut und fuhr nach der ersten von zwei 90-Kilometer-Runden auf Platz drei vor. Auf der zweiten Runde hatte er Magenprobleme „und ohne Kohlenhydrate machen die Beine schlapp“, sagt er.

Da Wildhagen aufgrund einer Knieverletzung eigentlich nicht mehr laufen kann, legte er den Marathon überwiegend gehend zurück. Das hatte er zuvor extra trainiert. Nach 11:56:08 Stunden kam er als 27. von 108 Startern in seiner Altersklasse 60 zufrieden ins Ziel. Damit ist er jetzt der älteste Ironman-Finisher des TSV Barsinghausen.



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