Bereits seit mehr als 30 Jahren kommen jeden Sommer Kinder aus der Kovel nach Barsinghausen, um hier eine unbeschwerte Zeit zu verbringen. Ursprünglich handelte es sich bei dem Projekt um eine Reaktion auf die Katastrophe von Tschernobyl, doch auch in der heutigen Zeit ist die vierwöchige Zeit in Barsinghausen für die Kinder und Jugendlichen von unschätzbarem Wert, erklärte Schünhof: „Nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine wollen wir den Kindern wieder ein Gefühl von Freude und Sicherheit vermitteln.“
Besondere Dankbarkeit gelte dabei Bischof, sagte der Bürgermeister. Durch ihren unermüdlichen Einsatz in der Kinderhilfe Ukraine habe sie nicht nur Hunderten Kindern durch schwere Zeiten geholfen, sondern war auch maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich die Städtepartnerschaft zwischen Kovel und Barsinghausen 2008 etabliert hat. „Ich bin auch stolz, wie viele Barsinghäuserinnen und Barsinghäuser durch Spenden und die Bereitschaft, Gastkinder aufzunehmen, ihren Beitrag zum internationalen Zusammenhalt leisten“ betonte Schünhof.
Für die Kinder sei dies besonders in der aktuellen Lage in der Ukraine wichtig, stimmte Bischof zu: „Viele der Väter der Kinder, die uns hier besuchen, sind im Krieg gefallen oder noch im Militärdienst. Wir wollen ihnen Frieden schenken, damit sie wieder Kinder sein können.“
Während des Treffens auf dem Sportplatz in Landringhausen aßen die Kinder gemeinsam mit dem Botschafter und Vertretern aus der Kommunal- und Landespolitik Bratwürstchen und Salate. Anschließend folgte ein Fußballspiel – mit Makeiev und Kuban als Torhüter.
Im Gespräch mit Schünhof drückte der Botschafter seine Wertschätzung für den Einsatz aus: „Es ist toll, dass die Kinder eine Pause von dem Geschehen zuhause bekommen – vor allem mit der Möglichkeit, Sport zu treiben. Die kommunale Partnerschaft ist für die Menschen in der Ukraine unglaublich wichtig.“ Zum Abschluss trug sich Makeiev in das Goldene Buch der Stadt ein.