Temporärer Spielplatz mit Blick auf Schulbaustelle
Barsinghausen setzt eine ganz besondere Idee um: Kinder bekommen spielerischen Einblick auf den Bauprozess ihrer künftigen Schule

Bagger, Schaufeln und feiner Sand: Kinder spielen jetzt am Rand der Schulbaustelle.Foto: Stadt Barsinghausen
Barsinghausen. Bagger und Kran bei der Arbeit: Die Stadt Barsinghausen hat jetzt Logenplätze gebaut mit Blick auf die Baustelle der Wilhelm-Stedler-Schule. Es ist ein temporärer Spielplatz für künftige Schülerinnen und Schüler.

„Wir beobachten immer wieder, dass Kinder mit ihren Eltern nach der Schulzeit am Bauzaun stehen und das Geschehen auf der Baustelle beobachten“, erklärt Matthias Wuttig, Leiter des Gebäudewirtschaftsamts der Stadt Barsinghausen.

Schnell entstand die Idee, einen riesigen Sandkasten zu platzieren, um das ganze noch ein bisschen bequemer und spielerischer zu machen. Zu finden ist der Sandkasten zwischen Rathaus und Kloster, direkt am Denkmal. Mit seinen rund 60 Quadratmetern Größe ist er dort sicherlich nicht zu übersehen.

Passend zum Bauprojekt nebenan steht im Spielsand ein großer Bagger, mit dem sich schon die Kleinsten als kleine Bauarbeiter austoben können. Außerdem gibt es zahlreiches Sandspielzeug in Form von Baggern und Muldenkippern. Die Spielsachen sollen in den kommenden Wochen noch ergänzt werden.

So können zukünftige Schülerinnen und Schüler spielerisch dem Bauprozess zuschauen und die Entwicklungen beobachten, schreibt die Stadt in ihrer Mitteilung. Ziel sei es, den Kindern die Bauarbeiten auf eine spielerische und verständliche Weise näherzubringen und gleichzeitig die Vorfreude auf das neue Schulgebäude zu steigern, so die Stadt. Eltern können sich im Übrigen bequem auf den Rand des Sandkastens setzen. Der ist mit knapp 60 Zentimetern Höhe besonders für Erwachsene gestaltet worden.

Die riesige Sandkiste soll – abgesehen von der Zeit des Stadtfestes im August – voraussichtlich bis zum Abschluss der Bauarbeiten stehen bleiben. Danach werden der Sandbagger und die Umrandung bei Sanierungen auf anderen Spielplätzen wieder verbaut.

Der offizielle Spatenstich für den Neubau der Wilhelm-Stedler-Schule erfolgte im Januar dieses Jahres. Zuvor gab es Probleme mit der Suche nach einem Generalunternehmer, da ein Bieter Beschwerde gegen das Vergabeverfahren eingereicht hatte. Das ist nun Geschichte. Trotz der Verzögerung sollen die Jungen und Mädchen die Schule bereits zum Start des Schuljahres 2026/27 beziehen können.

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