NABU und Schüler retten Erdkröten, Grasfrösche und Fadenmolche

Gerettet: Helfende transportieren während des laufenden Projekts Amphibien aus den Auffangeimern an einen sicheren Ort.NABU Barsinghausen
Barsinghausen. Der NABU aus Barsinghausen zieht nach dem Ende des diesjährigen Amphibienschutzprojekts am Rehpfad Bilanz. Schülerinnen und Schüler der beiden Spalterhalsschulen und Mitglieder des NABU retteten nach eigenen Angaben mehr als 1000 Amphibien an den errichteten Krötenfangzäunen und von den Straßen.

Konkret zählte der NABU 1023 Tiere. Dieses ist gegenüber dem vergangenen Jahr mit etwa 600 Tieren eine Steigerung von knapp 70 Prozent. Das zeigt auch, dass sich die beiden Hochwasserrückhaltebecken, mit zusätzlicher naturnaher Gestaltung der Umgebung, zum Amphibien-Hotspot in Barsinghausen entwickelt haben, teilt der NABU mit.

745 Erdkröten, 173 Fadenmolche, 81 Bergmolche und 14 Grasfrösche wurden eingesammelt. Die niedrige Zahl der Grasfrösche erklärt sich aus ihrer Sprungfähigkeiten. Ihnen gelingt es damit, auch aus den Eimern herauszuspringen beziehungsweise die Zäune zu überwinden. So wurden bei Kontrollen im Becken circa 100 Laichballen festgestellt, was auf eine Mindestanzahl von 200 Grasfröschen hindeutet, da ein Weibchen normalerweise nur einen Ballen ablaicht. Positiv ist aus NABU-Sicht auch, dass die Anzahl der überfahrenen Tiere gegenüber dem Vorjahr ungefähr halbiert werden konnte.



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