Die klinische Rolle der Computertomografie wird immer wichtiger für die Früherkennung und Therapieplanung verschiedenster Krankheitsbilder. „Deshalb brauchen wir ein leistungsstarkes System, das Untersuchungen für eine breitere Patientengruppe ermöglicht. Mit dem neuen High-End-Gerät von Siemens Healthineers können wir auch komplexe Untersuchungen in qualitativ höchster Bildqualität, wie zum Beispiel die Untersuchung der Koronararterien, durchführen“, ordnet Götz Voshage, Chefarzt Diagnostische und Interventionelle Radiologie am KRH Klinikum Robert Koch Gehrden, ein. Denn das neue CT ist ein sogenanntes Dual-Source-CT. Das bedeutet: Durch zwei Röntgenquellen und zwei Detektoren bietet es eine besonders schnelle zeitliche Auflösung und erzielt so auch in anspruchsvollen Szenarien präzise Ergebnisse.
Ein Herz-CT beispielsweise kann – gerade bei hohen Herzfrequenzen – eine sehr herausfordernde Untersuchung sein. Durch die Bewegung des Herzens sowie die Atembewegung der Patient*innen werden die Aufnahmen oftmals unscharf dargestellt. Professor Marc W. Merx, Chefarzt der Klinik für Herz- und Gefäßkrankheiten und Internistische Intensivmedizin, betont, dass nun das Scannen von Patientinnen und Patienten mit besonderen Umständen möglich ist. Betroffene mit hoher oder unregelmäßiger Herzfrequenz, die nicht in der Lage sind, die Luft anzuhalten oder auch die Probleme damit haben, ruhig zu liegen. Aufgrund dieser besonderen Vorteile ist der Scanner beispielsweise auch für die Untersuchung von Kindern gut geeignet.
Eine bisher schwer zu überwindende Hürde für die Anschaffung eines neuen Scanners war die Höhe der Lebenszykluskosten eines CT-Geräts. Aufgrund eines verbesserten Kühlsystems sowie eines effizienteren Stromverbrauchs sind die Kosten für das Gerät über den gesamten Produktlebenszyklus niedriger als bei anderen Dual-Source-Systemen.
„Mit unserem fortschrittlichen Dual-Source-CT-Scanner wollen wir die hochwertige Technologie für mehr Patientinnen und Patienten zugänglich machen. Die CT-Scans folgen einem intelligenten und intuitiven Arbeitsablauf, der sich für Personal verschiedenster Erfahrungsstufen eignet“, erklärt Philipp Fischer, Leiter der Computertomografie bei Siemens Healthineers. Denn um das Personal zu entlasten, führt das Gerät die Anwendenden mithilfe von Künstlicher Intelligenz durch den gesamten Untersuchungsablauf. So können Mitarbeitende in hoher Bildqualität scannen.
Vorteil für Patientinnen und Patienten: Durch den Einsatz von Zinnfiltern kann die Strahlendosis niedrig gehalten werden. Insbesondere bei Screening-Untersuchungen, also Untersuchungen, bei denen Patientinnen und Patienten in regelmäßigen Abständen gescannt werden, kann die Strahlenbelastung so deutlich reduziert werden.