Für den Auftakt in ein langes Wochenende mit vielen Osterfeuern sorgt die Feuerwehr in Leveste. Dort geht es schon am Gründonnerstag, 17. April, los. „Osterfire“ lautet ab 18 Uhr das Motto am Gerätehaus. Ohne großes Feuer, dafür mit Feuerkörben, die für Wärme und Atmosphäre sorgen. Dazu gibt es Snacks vom Grill und leckere Getränke.
Alle anderen Osterfeuer in der Burgbergstadt werden am Ostersonnabend, 19. April, entzündet. Auf eine genaue Uhrzeit legen sich die Veranstalter dabei nicht fest. Bei Einbruch der Dunkelheit, so lautet jeweils die Angabe, die auch bei der Stadt Gehrden vorliegt und die Stadtsprecher Frank Born bestätigt.
Bei der Verwaltung müssen die Freiwilligen Feuerwehren die sogenannte Brandgenehmigung anmelden und angeben, wann die Feuer entfacht werden. Peter-Albert Fricke, Ortsbrandmeister von Gehrden, erklärt den Grund für die recht vage Zeitangabe: „Man weiß ja nie, wie das Wetter wird. Wenn den ganzen Tag über die Sonne scheint, dann bricht die Dunkelheit natürlich später herein, als an einem trüben und verregneten Tag.“
Zum Feuer in Gehrden dürften wie schon in den vergangenen Jahren wieder die meisten Besucher auf das Feuerwehrareal an der Nordstraße strömen. „Das Gelände bietet sich dafür an, wir haben die Fläche. Die Leute nehmen es gut an“, sagt Fricke. Ein weiterer Standortvorteil: Für Regen ist man gewappnet. „Dann fahren wir einfach unsere Autos nach draußen, und die Leute können ins Gerätehaus wechseln und sind im Trockenen.“
Bei hoffentlich schönem Wetter wird es auf dem Außengelände das übliche Angebot geben – von Stockbrot bis hin zu Getränken und Bratwürsten. „Die Leute in Gehrden riechen dann die Bratwürste schon und kommen vorbei“, sagt Fricke und lacht. Wie wichtig die Osterfeuer als öffentliche Veranstaltungen für die Ortsfeuerwehren heutzutage sind, verdeutlicht eine Aussage des Ortsbrandmeisters. „Wir finanzieren mit den Einnahmen auch die Musikzüge und die Jugendabteilung“, sagt Fricke.
Das Holz lässt sich die Gehrdener Ortsfeuerwehr frisch von einem befreundeten Landwirt liefern. „Wir kommen das Material mit zwei bis drei Anhängern am Nachmittag. Damit halten wir auch alle Umwelt- und Tierstandards ein“, beschreibt Fricke den Vorteil.
Holz, das vor dem Entzünden bereits länger auf dem Platz liegt, müsste hingegen zwischendurch mehrmals umgeschichtet werden. So wird sichergestellt, dass sich wischen den Baum- und Strauchschnitten keine Tiere einnisten. „Das wäre ein großer Aufwand“, sagt Fricke. Das aus 15 ehrenamtlichen Personen bestehenden Organisationsteam habe auch mit Verkauf von Getränken und Essbarem ohnehin schon genug zu tun.
Auch in weiteren Ortsteilen lodern die Flammen. In Lenthe wird das Osterfeuer auf der Fläche „Meierwiese“ entzündet. Im benachbarten Northen lodern die Flammen, hier wird an der Verlängerung des Wannewegs gefeiert.
In Redderse findet das Osterfeuer in der Feldmark statt. Und in Ditterke sind die Besucherinnen und Besucher zur Feldscheune auf dem Garbenhof eingeladen.