Diese Arbeiten hatten sich in der Vergangenheit stark verzögert. Witterungsbedingt ruhte die Baustelle immer wieder, die Erweiterungen der Hausanschlüsse wurden deshalb lange Zeit nicht fertig. Außerdem tauchten unvorhergesehene Komplikationen bei den Leitungsarbeiten auf.
Bereits im vergangenen Jahr war die Dammstraße für Autofahrer wegen Arbeiten an den Versorgungsleitungen gesperrt. Im November 2024 sollte das Vorhaben endlich abgeschlossen sein – doch dann zog es sich Weihnachten hin. Ursprünglich waren die Verantwortlichen davon ausgegangen, dass sich drei Versorgungsleitungen unter der Straße befinden. Doch je weiter gebuddelt wurde, desto mehr wurden es. Die überflüssigen Leitungsstränge mussten zunächst entfernt werden – jetzt kann es weitergehen.
„Die Kanalbauarbeiten sind abgeschlossen“, sagt die Bauamtsleiterin der Stadt Gehrden, Beate Küchemann. „Die Pflasterarbeiten rund um das Stadtmuseum werden jetzt beginnen.“
Die Verzögerungen hatten bei den Anwohnern und Geschäftsinhabern zunächst für Unmut gesorgt. Aufgrund der Sperrung war es schwer gewesen, die Geschäfte zu erreichen. Aber auch nachdem die erste Sperrung am 20. Dezember überstanden war, gab es noch Probleme. Wegen des offenen Straßenbelags und viel Regen waren die Wege immer wieder sehr matschig und von großen Pfützen durchzogen.
Für Radfahrer und Menschen mit Rollatoren oder Kinderwagen war deshalb das Durchkommen schwer. Umso mehr warten die Gehrdenerinnen und Gehrdener wohl darauf, dass die Gehwege fertig gepflastert und die Straßen fertig asphaltiert werden. Doch dafür muss die Dammstraße zunächst wieder gesperrt werden.
Zudem haben sich Geschäftsinhaber immer wieder mehr Parkplätze für ihre Kundinnen und Kunden gewünscht. Auch die werden in Höhe des Grundstücks Nummer 12 aktuell gebaut. Sie sollen parallel zu der Straße fertiggestellt werden, so die Bauamtsleiterin Küchemann.
Doch wann genau die Parkplätze für die Autofahrer zur Verfügung stehen, ist noch unklar. Dies sei witterungsabhängig, betont Küchemann.
Gleiches gilt für die Erneuerung der Fahrbahndecke auf der Dammstraße inklusive der Abzweigungen Dammtor und Brauereiweg. „Wir haben noch nicht Frühling. Es ist vollkommen witterungsabhängig, wann es fertig wird“, sagt Küchemann. Es sei außerdem wieder Frost angesagt. Dieser könnte die Arbeiten zusätzlich verlängern. Beate Küchemann möchte sich deshalb noch nicht auf einen genauen Zeitpunkt für die Fertigstellung festlegen.
Während der Vollsperrung werden die Autofahrer dazu aufgerufen, eine Umleitung über die Hindenburgallee, den Lindenweg und Brauereiweg zu nutzen. Und diese Vollsperrung könnte tatsächlich nicht die letzte sein.
Anders als zunächst angenommen, soll das Projekt Innenstadtsanierung mit den Bauarbeiten auf der Dammstraße nach zehn Jahren noch nicht abgeschlossen sein. Bauamtsleiterin Beate Küchemann sagt: „Das Programm läuft noch weiter. Welche Maßnahmen aber genau umgesetzt werden, kann ich noch nicht sagen.“