Das Deisterbadist fast wieder fertig
Das Hallenbad soll in der ersten Aprilwoche öffnen – mit eingeschränkten Zeiten und ohne Kurse

Neuer Anblick: Das Gerüst ist verschwunden und der Beckenkopf fertig gefliest.Foto: Ingo Korczowski
Barsinghausen. Die Arbeiten in dem seit mehr als einem Jahr geschlossenen Deisterbad gehen weiter – und das sogar ein wenig schneller, als es zuletzt vorhersehbar war. „Wir haben ein paar Tage herausgeholt“, sagt der leitende Schwimmmeister Ingo Korczowski. Die Fliesenleger arbeiteten „sehr schnell und ordentlich“, bereits Mitte vergangene Woche sollten die Arbeiten abgenommen werden. Das Gerüst im Becken sei bereits abgebaut, die restlichen Arbeiten werden von oben erledigt.

Die Eröffnung des Bads ist weiterhin für die erste Aprilwoche angesetzt. „Einen genauen Tag können wir nicht nennen”, sagt Shteryo Shterev, Geschäftsführer der Stadtwerke Barsinghausen als Betreiber des Bads. Denn: Der Beckenkopf müsse noch aushärten, das Wasser darf nicht sofort bis oben eingefüllt werden. Außerdem stehen zahlreiche Termine an, darunter die Endreinigung der Baustellen sowie die Abnahmen der Chloranlage und der Rutsche. Vor allem für Letzteres müsse Wasser im Becken sein. „All diese Termine stehen fest, anschließend machen wir noch einen Probelauf. Wenn alles so läuft, wie geplant, dann öffnen wir in der ersten Aprilwoche“, sagt Korczowski.

Mit an Board ist dann auch ein neuer Pächter der Gastronomie. Den Namen wollen Badleiter und Geschäftsführer noch nicht nennen. Nur so viel: Er komme zwar nicht aus der Gastronomie, sei aber mit Eifer dabei und freue sich auf den Start.

Einziger Knackpunkt an der Eröffnung scheint aktuell das Personal zu sein. Während der Sanierung hatten sich mehrere Beschäftigte anders orientiert. „Und der Markt gibt nicht viel her“, sagt Korczowski. Die Folge: Der Betrieb könne nicht komplett wieder aufgenommen werden. „Wir müssen am Wochenende morgens oder zum Feierabend eine Stunde einsparen“, sagt der Badleiter.

Dennoch. Die Freude über die Wiedereröffnung ist schon jetzt ungebrochen. „Es ist wichtig, dass die Menschen wieder schwimmen gehen können“, betont Shterev. Kurse werde es angesichts des fehlenden Personals zur Wiedereröffnung noch nicht geben.

Anfang vergangenen Jahres musste das Bad wegen austretenden Wassers geschlossen werden. Bei der Öffnung des Beckenkopfes sind dann weitere Probleme aufgetreten, da nicht nach dem Stand der damaligen Technik gebaut wurde.

Außerdem war am Beckenboden beim Bau des Bades eine Bitumenschicht verlegt worden, die vollständig erneuert werden musste. Das bedeutete zwei Wochen Verzögerung. Mit solchen Überraschungen sei nun nicht mehr zu rechnen, heißt es.

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