Glasfaserausbau soll
bis zum Jahresende abgeschlossen sein
Ronnenbergs Bürgermeister berichtet von Zusagen der Telekom – personelle Engpässe bremsen die Arbeiten aus

Ronnenberg. Der Anschluss der Kommunen an das schnelle Glasfasernetz ist vielfach mit Problemen behaftet. Auch in den Ronnenberger Ortsteilen gibt es vielfach Beschwerden über das Vorgehen und die Ausführungen der von der Telekom beauftragten Unternehmen. Mit dem Telekommunikationskonzern hatte die Stadtverwaltung einen Ausbauvertrag abgeschlossen. Bürgermeister Marlo Kratzke (SPD) kündigte jetzt an, dass der Ausbau bis zum Ende des Jahres 2025 abgeschlossen sein soll.

Kratzke beruft sich dabei auf Zusagen der Telekom. Allerdings beschränkt sich die Ankündigung auf die Ortsteile, in denen der Ausbau bereits angelaufen ist. Der Ausbauvertrag sieht insgesamt drei Abschnitte vor. Zunächst war ein Teil Empeldes in den Genuss des schnellen Internets gekommen. Im zweiten Abschnitt sind die Subunternehmen der Telekom in den Ortsteilen Ronnenberg, Benthe, Weetzen, Ihme-Roloven, Vörie und Linderte aktiv. Erst danach folgt der Ausbau im weiteren Bereich Empeldes. Wann dieser Abschnitt beginnen wird, konnte Kratzke indes noch nicht sagen.

Zu tun hat die Stadtverwaltung zu einem Großteil mit der „Betreuung“ der Baustellen. Mit großem Aufwand kontrolliert ein Mitarbeiter des Rathauses dabei die Ausführungen und die Schäden, die durch die Arbeiten hervorgerufen werden.

Dazu kommt jetzt auch noch der Zeitfaktor – die Einwohner werden ungeduldig. Jürgen Kruse aus Ronnenberg monierte jetzt beispielsweise vor dem Fachausschuss des Rates, dass die Arbeiter im Bauernwiesenweg seit etwa zwei Wochen gar nicht mehr zu sehen seien.

Kratzke hadert ebenfalls mit dem Fortschritt des Ausbaus im zweitgrößten Stadtteil. Die Telekom habe dort länger gebraucht, „als wir uns das gewünscht hätten“, räumte er ein. Auch Baugruben seien zu lange nicht geschlossen worden. „Wir haben mehrfach interveniert“, sagte der Bürgermeister. Demnach begründe die Telekom die Verzögerungen mit „personellen Engpässen“. Das sei auch der Grund, warum es an manchen Baustellen zum Stillstand komme. Allerdings berichtete der Verwaltungschef auch von einer Zusage des Telekommunikationskonzerns: Bis zum Ende des Jahres sollen alle Arbeiten in den Ortsteilen, die aktuell an das Netz angeschlossen werden, abgeschlossen sein. Das beinhalte auch die notwendigen Nacharbeiten, sagte Kratzke.

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