„Für uns als KSG steht der Mensch im Mittelpunkt, wir wollen die Steine mit Leben füllen“, sagte Win-Vorsitzender Siegfried Volker zur Begrüßung der rund 20 Gäste. Er ist bei der KSG Hannover verantwortlich für das operative Geschäft im Immobilienmanagement. Genau diesen „Spirit“ spüre er im Empelder Quartierstreff. Er lobte nicht nur die Arbeit von Quartiersmanagerin Anna-Marie Eichhorn, sondern auch die zahlreichen Ehrenamtlichen, die den Prozess begleiten. „Nur durch Ihren Einsatz ist es möglich, den Bewohnern und Bewohnerinnen ein Zuhause zu schaffen, in dem sie sich wohlfühlen.“ Dem schloss sich auch der stellvertretende Bürgermeister Uwe Buntrock (Grüne) an. Die Zukunftswerkstatt stelle einen wichtigen Schritt in Richtung einer lebenswerten, inklusiven und zukunftsfähigen Entwicklung für Empelde dar. Eichhorn präsentierte den Gästen die Ergebnisse, die in Gruppen erarbeitet worden waren.
Team WindmühleDas Team „Windmühle – alle gemeinsam in Bewegung“ hat in seiner Vision öffentliche Plätze eingeplant, um einen geselligen, generationenübergreifenden Zusammenhalt zu fördern. Die weiteren Vorstellungen betreffen das offene Miteinander auf den Straßen, ein barrierefreies Verkehrsnetz sowie eine verstärkte Umweltbildung. Besonders wichtig ist der Gruppe die attraktivere Gestaltung der Üstra-Haltestelle. Zudem strebt die Gruppe eine bessere Versorgung mit Wohnraum an, die den Bedürfnissen, der finanziellen Lage und den energetischen Aspekten entspricht.
Team SchiffeDie Gruppe „Schiffe – Alle gemeinsam in Bewegung“ wünscht sich eine stärkere Identifikation der Empelder mit der Gestaltung öffentlicher Räume. „Diese sollen nicht nur Durchgänge sein, sondern zum Verweilen einladen“, erklärt Eichhorn. Auch die Identifikation innerhalb einzelner Quartiere im Stadtteil soll gefördert werden – ebenso wie die Integration und der Zusammenhalt der verschiedenen Kulturen. Dies solle bereits in Kitas und Schulen vermittelt werden. Eine weitere Vision der Gruppe ist ein ständiger Dialog zwischen allen Menschen in Empelde. „Es ist wichtig, dass sich gerade junge Menschen als Teil von Empelde fühlen und ernst genommen werden“, schreibt die Gruppe.
Team MenschDas dritte Team hat sich das Motto „Der Mensch steht im Mittelpunkt“ gegeben. Die Mitglieder wollen die Idee gefördert sehen, dass eine Gemeinschaft entsteht, in der jeder gesehen und geschätzt wird und in der alle zusammenhalten. Dabei gehe es darum, Unterschiede als Bereicherung zu betrachten. Ein besonderer Fokus soll auf der Sozialarbeit liegen, in der es grüne, konsumfreie Treffpunkte sowie Angebote für jedes Alter und jede Kultur geben soll, sodass jeder seinen Platz findet.
Team VerkehrBeim Thema „autofreies Empelde“ hofft die vierte Gruppe auf eine Verbesserung der Luftqualität, mehr Platz für Lebensräume im Stadtteil und eine bessere Verkehrssicherheit für Ältere, Menschen mit Behinderungen und Kinder. Andere Verkehrsmittel wie Fahrräder, Roller und Dreiräder für Erwachsene sollen mehr Platz auf den Quartierstraßen erhalten. Die Nutzung von Autos soll zugunsten von Fahrrädern verringert werden. Die Gruppe setzt sich für eine bessere Verbindung mit Politik und Verwaltung ein.
Ein weiteres Anliegen der Teilnehmenden ist es, Jugendlichen Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten und ihnen einen Raum zu schaffen, in dem sie eigene Ideen entwickeln können. Man wolle Werbung dafür machen und auch versuchen, Menschen in Kontakt zu bringen. Für den Bereich Jugend setzt sich vor allem Lotte Hüper ein. Die 18-Jährige absolviert im Rahmen ihres Jahrespraktikums den praktischen Teil im Quartierstreff Empelde. Sie möchte sich als Bewohnerin von Empelde mit ihren Ideen und ihrem Engagement besonders für jüngere Menschen im Quartier einsetzen und sie über die Angebote informieren.
Für die kommenden Wochen kündigte Eichhorn mehrere Termine im Quartierstreff an der Löwenbergstraße 22 in Empelde an. So kommt die AG Autofreies Empelde am Montag, 3. März, von 17.30 bis 18.30 Uhr zusammen. Am Mittwoch, 12. März, sind Wohnungsbaugesellschaften und Vermieter, die Wohnungen und Häuser in Empelde vermieten, von 14 bis 16 Uhr zur Bedarfsanalyse zum Runden Tisch „Wohnungsbörse“ eingeladen.
Die Arbeitsgemeinschaft „Bedarfsgerechtes Wohnen“ trifft sich am Montag, 17. März, um 17 Uhr für etwa eine Stunde. Im März soll außerdem eine hauptamtliche Steuerungsgruppe für Empelde gegründet werden. Ansprechpartnerin für die AG Jugendarbeit Ronnenberg ist Kerstin Klein von der Jugendwerkstatt Roter Faden der Diakonie.