Das Besondere an dem neuen Fahrzeug ist unter anderem der 4500-Liter-Wassertank. „Außerdem gibt es Platz für sieben Atemschutzgeräteträger, die sich während der Fahrt anziehen können“, erklärt der stellvertretende Ortsbrandmeister Björn-Sören Geestmann. Vorher konnten sich nur drei Leute während der Fahrt anziehen. Platz hat das Auto insgesamt für neun Personen. Auch an Bord ist ein 20-Meter-Schlauch, ein 200 Liter fassender fest eingebauter Schaummitteltank, ein LED-Lichtmast und ein 50-Kilogramm-Feuerlöscher.
Um alle mit den Neuerungen vertraut zu machen, wurde extra ein Ausbildungsprogramm ausgearbeitet, das die Ehrenamtlichen in den vergangenen zwei Monaten durchlaufen haben. Dabei ging es unter anderem um die Bedienung der Pumpe, Einweisungsfahrten und Sicherheitsfahrtraining. „Das neue Fahrzeug ist mit 18 Tonnen deutlich schwerer und größer“, erklärt Geestmann. Auch auf dem Programm standen Gerätekunde und Taktiktraining für Atemschutzgeräteträger. Da nun alle Feuerwehrleute das Programm durchlaufen haben, ist das Auto offiziell in den Dienst gestellt worden. Dennoch werde auch in Zukunft weiter regelmäßig geschult, sagt Geestmann.
Das alte Fahrzeug ist bereits an die Freiwillige Feuerwehr Kirchdorf übergeben worden. Die Ortsfeuerwehr Barsinghausen verfügt jetzt über insgesamt acht Fahrzeuge. Das neue LF20 kommt dabei vor allem für die Brandbekämpfung sowie bei sogenannten ABC-Lagen zum Einsatz, also bei atomarer, bakterieller oder chemischer Gefahr.
Noch relativ neu in seiner jetzigen Position ist im Übrigen auch Geestmann. Er wurde genau wie der neue Ortsbrandmeister Philipp Lattmann im November neu gewählt, da der bisherige Ortsbrandmeister Philip Prinzler Stadtbrandmeister wurde und sein altes Amt abgab.