Die Zuwendungsanträge schicken Interessierte an den Vorstand der Ragge-Grocholesky-Stiftung Barsinghausen, Bergamtstraße 5, 30890 Barsinghausen. Die Entscheidung über die Zuwendungen wird dann zeitnah durch den Vorstand getroffen und die Begünstigten benachrichtigt, heißt es in einer Mitteilung. Im April werde es wieder eine gemeinsame Übergabeveranstaltung geben.
Näheres über die Stiftung und förderfähige Projekte sowie Antragsformulare finden die Bewerbenden im Internet unter www.barsinghausen.de, wenn sie dort den Suchbegriff „Ragge-Grocholesky-Stiftung“ eingeben.
Die Ragge-Grocholesky-Stiftung wurde im Februar 1999 vom Rat der Stadt Barsinghausen als Marlis-Ragge-Stiftung gegründet. Marlis Ragge war eine Barsinghäuser Bergmannstochter und Diakonieschwester. Da sie ohne Erben war, vermachte sie ihren Nachlass der Stadt. „Da dieses Geld nicht sang- und klanglos im Stadtsäckel verschwinden sollte, kam es auf Anregung des damaligen Bürgermeisters Klaus-Detlef Richter zu dem Stiftungsgeschäft“, berichtet die stellvertretende Stiftungsvorsitzende Roswitha Müller. Nach mehreren Erbschaften und einer größeren Zustiftung wurde die Stiftung im Jahr 2021 in „Ragge-Grocholesky-Stiftung“ umbenannt.
Ende 2022 kam eine weitere Zustiftung hinzu. Die Eheleute Greve waren durch die örtlichen Medien auf die Ragge-Grocholesky-Stiftung aufmerksam geworden. Der zugestiftete Geldbetrag wurde separat angelegt und wird innerhalb der Stiftung als Rolf-Greve-Fond bezeichnet. Die Dividende aus diesem Fond wird künftig zur Erinnerung an den inzwischen verstorbenen Mann einmal jährlich zusammen mit den anderen Erträgen der Stiftung ausgeschüttet. Durch den Rolf-Greve-Fond sollen vorrangig Projekte aus dem Bereich Hospizdienst und Migrationsarbeit gefördert werden.