In Holtensen gibt es 2025 viel zu tun. Ortsbürgermeister Wilhelm Subke (SPD) nennt einige Bauprojekte, deren Fertigstellung zuletzt ins Stocken geraten ist. „Beim Neubau des Kindergartens herrscht seit einem Monat Stillstand“, sagt er. Die Komplettsanierung der maroden Bergstraßen gehe „mit wenig Personal der ausführenden Firma nur sehr schleppend voran“. Daher bezweifelt Subke, dass bis Ende 2025 alles fertig wird.
Hinzu kommen Wunschprojekte, die erst auf den Weg gebracht werden müssen: Dazu zählt die Beleuchtung des Radweges nach Bredenbeck – „ein Schulweg“, betont Subke. Außerdem: Die Installation einer Dunkelampel im Bereich der Schulbushaltestelle an der Linderter Straße, die Verbesserung des Regenwasserabflusses in der Straße Im Büntefeld, Investitionen in die Regenrückhaltung als Hochwasserschutz und Tempo 30 auf der gesamten Linderter Straße.
In Sorsum ging ein langgehegter Wunsch bereits kurz dem Jahreswechsel in Erfüllung. Auf der Weetzener Straße und der Lemmier Straße gilt nunmehr Tempo 30 – „ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer“, freut sich Ortsbürgermeister Bernd Rother (SPD).
Für 2025 stellt er das Thema Hochwasserschutz in den Mittelpunkt. Besonders der Bereich um den Wennigser Mühlbach ist bei Starkregen betroffen und müsse daher besser geschützt werden.
Ebenso treibt Rother die Verlegung der Stromtrassen Ost-West-Link und Nord-West-Link um. Beide Trassen könnten nach den aktuellen Plänen unmittelbar an Sorsum vorbeiführen. „Ich hoffe, dass die Netzbetreiber Tennet, 50 Hertz und Transnet sensibel und verantwortungsvoll mit unserer Landschaft umgehen“, so der Ortsbürgermeister.
Für den Ortsteil Wennigsen hofft Ortsbürgermeister Jan Richard Weber (SPD), dass die Verwaltung wichtige Bauprojekte wie die neue Kita am Bröhnweg und den Umbau der Grundschule sowie der Sophie-Scholl-Gesamtschule (KGS Wennigsen) voranbringt.
Er hat aber auch das Engagement der Bürgerinnen und Bürger im Blick. „Wennigsen wäre nicht so lebenswert, wenn sich nicht viele Ehrenamtliche bei der Feuerwehr und den Vereinen engagieren würden“, betont er und wünscht sich, „dass sie das auch in 2025 machen und dass sie von den Bürgerinnen und Bürgern viel Anerkennung für ihr Engagement bekommen“.
Den Betreibern des Wasserparks, der Wasserräder und dem WIR-Verein sei es gelungen, Fördermittel in erheblichem Umfang einzuwerben. „Ich hoffe, dass die Vereine sich auch zukünftig die Mühe machen, solche Mittel zu beantragen und dabei vom Wirtschaftsförderer der Gemeinde unterstützt werden“, sagt Weber.
Sein Fazit: „Jeder Euro, der nicht aus dem chronisch klammen Wennigser Haushalt finanziert werden muss, ist hochwillkommen.“
Als Pendler wünscht sich Weber außerdem, dass die S-Bahn pünktlich fährt. „Manchmal wäre ich schon froh, wenn sie überhaupt fährt“, kommentiert er die Misere.
Betreiber Transdev könne zwar nichts für das marode Schienennetz der Deutschen Bahn. Wenn allerdings in Durchsagen von „kurzfristigem Personalausfall“ die Rede ist oder anstelle von zwei Waggons nur einer kommt, habe das nichts mit defekten Weichen zu tun, sondern sei allein von Transdev zu verantworten. „Hier wünsche ich mir, dass die Region als Auftraggeber mehr Druck auf ihren Auftragnehmer ausübt“, so Weber.
In Wennigser Mark stehen 2025 gleich mehrere Jubiläen an. Allen voran das 125-jährige Bestehen des Ortsteils wird drei Tage lang vom 5. bis 7. September gebührend gefeiert, wie Ortsbürgermeister Holger Dorl (SPD) ankündigt. Auch die Sportgemeinschaft begeht ihren 40. Geburtstag mit einem Fest.
Auf dem Gelände der ehemaligen Polizeischule plant das Unternehmen Gundlach eines der größten Wennigser Wohnungsbauprojekte der kommenden Jahre. In idyllischer Lage am Waldrand soll auf 53 Hektar ein ökologisches Vorzeigequartier entstehen. Dorl hofft, dass nach dem verheerenden Großbrand Ende 2023 die Erschließung und Entwicklung des Areals 2025 vorankommt.
Außerdem freut sich der Ortsbürgermeister über den neuen Mannschaftstransportwagen der Freiwilligen Feuerwehr. „Damit wird sie jetzt noch flexibler“, ist er überzeugt.